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Jetzt geht das Zocken erst richtig los

Lesezeit: 3 Minuten

Am Getreidemarkt gibt es derzeit mehr Fragen als Antworten. Optimisten rechnen mit einem Preisanstieg bis zur Ernte, Skeptiker dagegen bestenfalls mit Stagnation.


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Wie groß sind die Rohstofflücken der Verarbeiter? Welche Mengen gehen noch in den Drittlandexport? Wie sind die Preisaussichten für alterntiges Getreide, und welche Vorzeichen gibt es zur Ernte 2013? Diese Fragen beschäftigen viele Ackerbauern – zumindest diejenigen, die bislang noch keine Vorverträge für die nächste Vermarktungssaison in der Tasche haben oder sogar noch Mengen lagern.


Leider gibt es kaum konkrete Antworten und Signale. So sollen die Vorräte bei uns mittlerweile zwar so klein sein, dass die Kassapreise eigentlich nach oben gehen müssten. Das tun sie aber nicht. Denn die Umsätze treten derzeit auf der Stelle. Und etliche Abnehmer versuchen sogar, die Kurse für Brot und Futtergetreide zu drücken. Dieses Ansinnen läuft aber ebenfalls ins Leere.


Die Nagelprobe:

An den Notierungen der Terminbörsen kann man sich in puncto alterntiges Getreide auch nicht mehr orientieren. An der Pariser Matif ist der Frontmonat beim Weizen mittlerweile der November 2013 – davon lässt sich beim besten Willen jetzt kein Tagespreis ableiten. Bleibt also nur, sich selbst eine Meinung zu bilden, die fundamentalen Rahmenbedingungen abzuwägen und auf jeden Fall bei Verkauf von Restmengen hart über den Preis zu verhandeln. Dabei steht man als Landwirt nicht auf verlorenem Posten:


  • Viele Mühlen und Mischfutterwerke haben noch nicht genug Rohstoffmengen in ihren Büchern, um bis zur neuen Ernte über die Runden zu kommen. Das heißt, die Inlandsnachfrage wird sicher noch einmal in Schwung kommen. Wer den richtigen Moment abpasst, kann als Landwirt also durchaus einen guten Schnitt machen. Es gibt dafür zwar keine Garantie, aber in früheren Jahren wurden oft kurz vor dem Erntebeginn zeitweilig regelrechte Apothekerpreise für passendes Getreide gezahlt.
  • Auch beim Drittlandgeschäft ist die Saison 2012/13 aus EU-Sicht noch nicht gelaufen. Derzeit hakt es zwar, Beobachter gehen aber davon aus, dass noch etliche Weizen- und Gerstenpartien aus der EU ins Ausland gehen werden.
  • Selbst Spekulationen im Vorfeld der Ernte 2013 könnten den Tagespreisen in den nächsten Wochen Auftrieb geben. Viele potenzielle Abnehmer setzen auf eine reichliche Versorgung mit neuerntigem Getreide und wähnen sich deshalb im Einkauf auf der stärkeren Seite. Das könnte sie jedoch teuer zu stehen kommen, denn noch steht eine große Getreideernte nur auf dem Papier – einige Anbauregionen klagen schon über fehlende Niederschläge und drohende Ertragsdepressionen. Und dass die Natur den Vegetationsrückstand in diesem Jahr noch aufholt, ist ohnehin fraglich. Eventuell dauert es also länger als gedacht, bis neues Getreide auf den Markt kommt.


Droht ein Preisbruch?

Sobald die Ernte 2013 verbreitet angelaufen ist, könnten die Erzeugerpreise unter Druck geraten. Die Produktion legt bei uns und in vielen anderen Regionen der Welt deutlich zu. Von einem Überangebot kann zwar trotzdem keine Rede sein, denn die Lagerbestände erholen sich nur moderat (vgl. Übersicht). Aber so eng wie im letzten Jahr ist die Versorgung nicht. Vor allem in wichtigen Exportnationen, dazu zählten Russland und die Ukraine, zeichnen sich gute Ernten und zunehmendes Exportpotenzial ab.Jörg Mennerich

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