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Karussell: Wie Praktiker urteilen

Lesezeit: 2 Minuten

Zwei Mann im 40er-Außenmelker


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Der geringere Raumbedarf und die höhere Flexibilität für den Melker waren für die Großdrebnitzer Agrarbetriebs-Gesellschaft mbH in Bischofswerda (Sach­sen) ausschlaggebend für ein Außenmelker-Karussell. „Der Melker hat gleichzeitig einen Blick auf den Warteraum und kann sofort reagieren, wenn der Tierfluss stockt“, fügt Hajo Hempel, Bereichsleiter Tierproduktion der Agrargenossenschaft an. Das neue Gea-Karussell im Betrieb verfügt über 40 Plätze. Zuvor wurden die rund 1 300 Milchkühe in einem 48er-Außenmelker-Karussell gemolken: „Diese Größe war für die Auslastung unserer Mitarbeiter im Schichtbetrieb nicht günstig. Die beiden Melker waren schneller als die Kühe. Da hieß es entweder auf 60 Plätze gehen oder ein kleineres Karussell bauen und eine AK einsparen“, so Hempels Kalkulation.


Und so kam es: Jetzt sind pro Schicht statt wie früher drei AK heute nur noch zwei zum Melken eingeteilt: Der Melker melkt die Euter vor, reinigt sie mit Mehrwegtüchern und setzt die Melkzeuge an. Gedippt werden die Euter im Rücktrieb zum Stall automatisch über einen Dippbalken. Die Zwischendesinfektion erfolgt per Backflush nach jeder Melkung. Eine zweite AK sorgt für das Herantreiben der acht Gruppen, säubert die Boxen, schiebt Futter an und den Wartehof ab. Die Standflächen werden über eine Düse automatisch gereinigt. Da alle Tiere dreimal gemolken werden, arbeiten die Mitarbeiter in drei Schichten mit jeweils acht Stunden inklusive Pausen.


So läuft das Karussell bis auf die Spülzeit fast rund um die Uhr. Im Moment liegt der Durchsatz bei etwa 150 Kühen pro Stunde, Ziel sind 170 bei dreimaligem Melken. Reserven sieht Hajo Hempel in der Optimierung von technischen Details wie z. B. der automatischen Vakuumfreigabe an den Melkzeugen. Aber auch durch die Schulung der Mitarbeiter könne Zeit gewonnen werden.


Für den höheren Durchsatz nimmt Hempel in Kauf, dass z.B. einmal abgeschlagene Melkzeuge nicht mehr neu angesetzt werden können, denn dafür hat der Melker keine Zeit. Hempel ist überzeugt: „Auf lange Sicht selektieren wir so langsam melkende und nervöse Tiere heraus.“

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