Zu: NL – Große Mäster geben kräftig Gas, top agrar 06/2010, Seite S 2.
Ist es gut, dass die Dimensionen in der Schweineproduktion weltweit immer größer werden? Wie viele Ferkel müssen wir künftig verkaufen, um da noch mithalten zu können? Tatsache ist, dass in den großen, schnell gewachsenen „Fleischproduktionsstätten“ häufig Futtermittelproduzenten, Fleischverarbeiter und außerlandwirt-schaftliche Geldgeber die Fäden in der Hand haben. Die kleineren Betriebe bleiben dabei auf der Strecke! Diese Entwicklung und der vermeintlich immer wichtiger werdende Weltmarkt zerstören die Vielfalt der Betriebe und die gesunden Strukturen zunehmend.
Erfreulicherweise stellt top agrar in der gleichen Ausgabe bäuerliche Familienbetriebe vor, die auch ohne Mega-Bestände gut über die Runden kommen. Leider interessiert das die Politiker, den Bauernverband und vor allem die Berater nicht im Geringsten.
Martin Ramschulte, 48624 Schöppingen