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Konzept für ein spätes Frühjahr

Lesezeit: 3 Minuten

Es kann in diesem Frühjahr aber auch dazu kommen, dass der Winterraps spät startet, es zu Wechselfrösten im März kommt und im April zu trocken ist. Ein später Vegetationsstart mit dann schneller Schossphase bei trockener Witterung ist in den letzten Jahren schon oft vorgekommen. Unter solchen Bedingungen finden Krankheiten keine günstigen Infektionsbedingungen, zudem werden dann die Rapsbestände nicht zu lang. Auf den Einsatz von Fungiziden kann man dann sehr gut verzichten.


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In unseren Versuchen zeigten überzogene Behandlungsintensitäten bei Trockenheit mit z. B. 1,0 l/ha Carax Unverträglichkeiten mit möglichen Mindererträgen von 1 bis 3 dt/ha. Die in der Übersicht 3 auf der Seite 72 aufgeführte Einschätzung zur Verträglichkeit der Mittel bezieht sich auf derartige Einsatzbedingungen.


Tilmor, Ampera und auch Matador sind dann die verträglichsten Produkte. Behandlungen nahe an Niederschlägen verbessern die Verträglichkeit. Eine derartige Witterungssituation scheint in diesem Jahr nach derzeitiger Einschätzung eher unwahrscheinlich. Sie kann aber nicht ausgeschlossen werden. Eine Hochdruckwetterlage mit Wechselfrösten um Mitte März ist schon häufiger vorgekommen.


Alle zugelassenen Produkte zur Kontrolle von Phoma im Herbst und Frühjahr sowie zur Sicherung der Winterfestigkeit und der Standfestigkeit sind in der Übersicht 4 aufgeführt.


Neues Mittel zugelassen:

Efilor ist eine neue Kombination aus Boscalid + Metconazol mit 1,0 l/ha. Das Produkt ist für die Herbst- und Frühjahrsbehandlung mit maximal zwei Einsätzen zugelassen. Aufgrund der Wirkstoffkombination kann eine gute Wirkung gegen Krankheiten und eine gute Stabilisierung der Bestände erwartet werden. Allerdings wird Efilor nur in einigen Regionen, vorzugsweise in Ostdeutschland vertrieben.


Im Frühjahr wird der wachstumsregulatorische Effekt der verschiedenen Produkte deutlich von der Witterung bestimmt. Je wüchsiger der Winterraps, umso stärker wird dieser eingekürzt. Daher muss man die Mengen abhängig von der Temperatur zum Einsatztermin flexibel wählen. Erste Behandlungen können Sie mit beginnender Vegetation ab 20 cm Wuchshöhe durchführen. Optimal ist es aber, wenn Sie den Einsatz an den Niederschlägen orientieren. Je stärker und länger anhaltend diese sind, umso günstiger ist der Termin für die Behandlung.


Daher sind Kombinationen mit Insektiziden gegen Stängelrüssler und Rapsglanzkäfer nicht immer optimal möglich. Insekten fliegen besonders in warmen, vor allem sonnigen Phasen. Diese sind für Pilzinfektionen weniger günstig.


Wenn man aber zum Ende einer Schönwetterperiode behandelt, nachdem die Masse der Käfer zugeflogen ist und mit erwarteten Niederschlägen günstige Infektionsbedingungen für Pilze bestehen, lassen sich Insektizid und Fungizid durchaus optimal kombinieren.

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