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Lader langen zu

Lesezeit: 4 Minuten

Der Frontlader behält seine Bedeutung. Mehr noch: Größere Schwingen, elektronische Steuerung und neue Funktionen machen ihn noch vielseitiger. Das wurde mit Silber prämiert. Teleskop- und Radlader profitieren von den Biogas-Anlagen.


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Deutschland bleibt Frontladermarkt. Die Firmen haben ihre Schwingen in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt:


  • Größere Lader für stärkere Schlepper;
  • mehr Überladeweite und Hubhöhe;
  • aufgeräumtes Design mit innenliegender Verrohrung;
  • elektro-Proportionalsteuerung über Joy­sticks und Funktionstasten;
  • schneller An- und Abbau;
  • Dämpfungssysteme für mehr Fahrkomfort – abschaltbar für präzises Stapeln;
  • abgestimmte Kinematik;
  • maßgeschneiderte Modelle in Schlepperfarbe – teils direkt ab Band;
  • freie Sicht durch schlanke Holme und hochfeste Stähle.


Durch die Abgasnormen wachsen die Traktor-Taillen teils in die Breite und die Frontladerhersteller müssen neue Schwingen auf den Markt bringen. Und mittlerweile gibt es robuste Lader auch für Schlepper über 250 PS. Stoll steigt extra verstärkte Schwingen in HD-Ausführung (Heavy-Duty). Alö zeigt die Schwinge Q98 mit knapp 5 m Hubhöhe im Gerätedrehpunkt und bis zu 3,6 t Hubkraft. Diese Schwinge wird auch von Quicke oder als MF 988-Lader angeboten.


Die Technik der Großlader geht jetzt auf die kompakteren Schwingen über. Hier stellen fast alle Firmen in Hannover neue bzw. überarbeitete Baureihen vor.


John Deere und Fendt entwickeln und bauen weiterhin eigene Lader. In diesem Jahr kommen von beiden Firmen interessante Entwicklungen, die den Frontlader intelligent machen. Die Lader wurden mit Agritechnica-Silber prämiert:


John Deere stellt die Lader der H-Serie für die neuen Traktoren 6R und 7R vor. Es gibt 5 Modelle mit 1,4 bis 2,4 t Hubkraft und 3,75 m bis 4,70 m Hubhöhe. Die Lader sind auch mit elektronischen Sensoren für Schwingen- und Werkzeugposition verfügbar („ESL“). In dieser Ausführung arbeitet die Parallelführung dann elektronisch. Außerdem kann der Fahrer eine Zielposition programmieren, die der Lader dann automatisch ansteuert.


Fendt rüstet den Lader Cargo Profi für die 700er-Baureihe noch weiter auf: Neben der Memo-Position und einer automatischen Hubhöhen-Begrenzung für niedrige Gebäude kommen noch eine elektronische Waage und eine automatische Rüttelfunktion für klebrige Güter dazu. Außerdem aktiviert sich das Dämpfungssystem automatisch bei höheren Geschwindigkeiten. Bei der Endlagendämpfung fährt der Lader die oberste Position dosiert an. Alle Funktionen bzw. Einstellungen sind im Terminal integriert.


Mehr Teleskoplader:

Auch die Teles­koplader werden beliebter. Einen guten Überblick über die aktuelle Technik dieser Maschinen gibt unser Vergleichstest in dieser Ausgabe. Das Programm der Lader wird nach oben – hier sind vor allem Biogasanlagen der Treiber – und nach unten ausgebaut. JCB stellt mit dem 550-80 eine leistungsfähige Maschine mit 5 t Tragkraft, 8 m Reichweite, 145 PS-Motor sowie Powershiftgetriebe vor. New Holland wird in Hannover zwei Maschinen mit 87 und 101 PS in blau vorstellen, die von Dieci stammen. Auch MF zeigt neue Telelader mit 5,20 bis 7 m Reichweite, 2,2 bis 3,5 t Tragkraft und 75 bis 130 PS.


Die Norm EN 15000 zur Standsicherheit der Telelader stellt hohe Anforderungen. Die Standardlösung erfasst die Entlastung der Hinterachse und stoppt die Hydraulikfunktion bei Erreichen der kritischen Grenze. Eine neue, interessante Lösung kommt jetzt von Kramer – also auch für die Teleskoplader von Claas und Weidemann, die beide dafür eine Silbermedaille bekommen haben: Beim Absenken des Arms wird automatisch einteleskopiert. Senken und Einfahren sind so abgestimmt, dass die Maschine auch bei maximaler Nutzlast nicht in den Überlastbereich kommt. Außerdem steigt der Arbeitskomfort für den Fahrer, wenn das Teleskop automatisch einfährt (genaue Details in unserem Test).


Ein weiterer interessanter Trend sind Tele-Radlader. Diese Maschinen kombinieren robuste Knicklenker-Technik mit einer Teleskopschwinge. Das bringt mehr Ladehöhe und -weite z. B. beim Befüllen von Futtermisch­wagen. Anders als bei klassischen Teleskopladern haben diese Maschinen mittige hohe Kabinen. Diese Geräte gibt es unter anderem von JCB, Weidemann und Schäffer. Schäffer baut das Angebot deutlich aus. Neben den Modellen der 4500er-Baureihe kommen ganz neu zur Messe die kompakteren Lader 3550 T und 3560 T mit 3,6 t Einsatzgewicht und 50 bzw. 60 PS-Kubotamotor.


G. Höner

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