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Ludwig und Tobias Wührer, Niederbayern - Porendecke: Keine Zugluft

Lesezeit: 2 Minuten

Für Ludwig und Tobias Wührer von der Wührer Agrar GbR im niederbayerischen Ruhstorf ist die Porendecke schon seit langem das Zuluftsystem der Wahl. Denn die Landwirte, die den Betrieb in einer Vater-Sohn-Gesellschaft führen, kennen bereits aus ihren alten Ställen die Vorzüge der gleichmäßigen Luftverteilung bei diesem System. Deshalb haben sie sich auch beim Bau eines Fertigstalls im Jahr 2004 nochmals für die Porendecke entschieden.


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Als betriebliche Besonderheit wird die Zuluft zunächst in Unterflur-Kanälen im Winter erwärmt und im Sommer gekühlt. Erst dann strömt sie über den Zentralgang in den isolierten Dachraum. Von dort aus wird sie langsam durch die Porendecke in die Abteile gesogen. Die Decke besteht aus einer 2 x 4 cm dicken Schicht Mineralwolle, die auf gelochten Kunststoffpaneelen aufliegt.


„Einen Großteil des Jahres sorgt die Porendecke so für ein angenehmes Stallklima ohne Zugluft. Erst ab 28 °C Außentemperatur stößt dieses Lüftungssystem an seine Grenzen“, so Ludwig Wührer. Denn dann reicht die Luftbewegung nicht mehr aus, und die Gefahr von Leistungseinbußen sowie gesundheitlichen Schäden bei den Schweinen steigt.


Deshalb haben Wührers schon bald nach der Inbetriebnahme eine Türgang-lüftung nachgerüstet. Dazu haben sie aus den vorhandenen Holztüren vor den Abteilen quadratische Luftdurchlässe ausgesägt. Die Reststücke wurden als Schieber in einer Laufschiene wieder vor die Löcher geschraubt. So lässt sich die Luftmenge regulieren.


In Kombination mit der Türganglüftung sind die beiden Landwirte mit der Porendecke bestens zufrieden. „Das System ist einfach und läuft 80 % des Jahres problemlos. Lediglich für den Hochsommer mussten wir uns etwas einfallen lassen“, urteilt Ludwig Wührer.


Ähnliche Erfahrungen hat auch Berater Ludwig Goldbrunner vom AELF Landshut gemacht. „Viele Mäster bemängeln bei der Porendecke eine zu geringe Luftrate bei hohen Temperaturen“, gibt Goldbrunner zu bedenken. Vor allem müsse man darauf achten, dass die Mineralwolle im Dachraum möglichst wenig verschmutzt.


Aber wer einer Überhitzung des Dachraumes entgegenwirkt, die Absaugpunkte der Lüfter nach unten zieht und ab 28 °C eine weitere Zuluftquelle nutzen kann, für den ist die Porendecke durchaus empfehlenswert, sind sich Familie Wührer und Berater Ludwig Goldbrunner einig.


Markus Lehmenkühler

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