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„Mischen das Geburtsfutter selbst“

Lesezeit: 2 Minuten

Werner und Detlef Becker, Münsterland


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Bis vor gut einem Jahr hatten die rund 300 Topigs-Sauen im Betrieb Becker gewaltige MMA-Probleme. „Die Geburten dauerten bei den meisten Sauen außerdem viel zu lange“, blickt Werner Becker (60) aus dem münsterländischen Lüdinghausen zurück.


Mittlerweile gehen die Beckers zum Geburtstermin deutlich entspannter in den Stall. „Seitdem wir auf ein spezielles Geburtsvorbereitungsfutter umgestellt haben, ferkeln die Sauen zügig und vor allem ohne unsere Hilfe“, freut sich Detlef Becker (35), der für die Arbeiten im Abferkelstall zuständig ist.


Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen bekamen die hochtragenden Sauen im Abferkelstall zuvor das Säugefutter über die Futterkette. „Bei dieser Futterstrategie traten jedoch oft Probleme auf“, erinnert sich Detlef Becker. Die Landwirte mussten bei vielen Sauen Geburtshilfe leisten und MMA-Erkrankungen behandeln. Das war sehr zeitraubend und teuer.


„Unser Futterberater hatte uns schon seit längerer Zeit eine Geburtsvorbereitungsmischung empfohlen. Wir haben uns jedoch dagegen gesträubt, denn wir wollten keine zusätzliche Arbeit durch die Handfütterung“, erklärt Werner Becker.


Doch seit gut einem Jahr stellen die Beckers das separate Geburtsvorbereitungsfutter für die hochtragenden Sauen selbst her. Neben Getreide, Sojaschrot, einem Fasermix, Mineralfutter werden in dieser Mischung 20 % eines speziellen Ergänzungsfutters eingesetzt. Dieses ist energiereich und enthält u. a. darmwirksame und harnsäuernde Komponenten, Vitamine und Probiotika. Von dieser Mischung bekommen die Sauen von der Einstallung in den Abferkelstall bis zur Geburt 2,5 bis 3 kg pro Tag. „Die Sauen fressen gut durch und setzen jetzt vor allem gleichmäßig Kot ab“, schildert Detlef Becker.


Für die Herstellung und Lagerung des Futters stellten die Eigenmischer ein separates Silo auf. „Sicherlich war das mit zusätzlichen Kosten verbunden“, so Werner Becker, „aber dafür sparen wir seitdem Medikamentenkosten.“ Die Beckers müssen kaum noch Sauen wegen MMA-Problemen bzw. Fieber behandeln. Seit der Futterumstellung ist auch die Anzahl der Totgeburten um rund ein halbes Ferkel pro Wurf gesunken.


Zudem sind die Ferkel erheblich vitaler, die Futteraufnahme der Sauen in der Säugephase und die Milchleistung ist höher, und es treten kaum noch Durchfälle bei den Ferkeln auf. „Der Mehraufwand lohnt sich für uns daher auf jeden Fall“, ist Detlef Becker überzeugt. -sw-

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