Viele Landwirte hofften, die Preise für Harnstoff, KAS und AHL würden unter negativen Vorzeichen ins neue Jahr starten. Davon ist aber nichts zu spüren. Stellenweise wurden zuletzt sogar wieder moderate Aufschläge gefordert.
Ab Handelslager werden je nach Region unterschiedliche Abgabepreise an die Landwirtschaft genannt:
- Bei KAS reicht die Spanne meistens von 277 bis 287 €/t (netto, Mindestabnahme von 5 t). Einzelne Anbieter liegen aber auch noch 5 € darunter, andere dagegen durchaus auch bis zu 10 € darüber.
- Geprillter Harnstoff war zuletzt im Norden und Osten für 360 bis 380 €/t zu bekommen. Im Westen und Süden musste man dafür 20 bis 30 €/t mehr anlegen. Und granulierte Ware bewegt sich nach wie vor 25 bis 40 €/t über den Kursen für geprillte.
- Große Spannen gab es Mitte Januar auch bei AHL. Während Landwirte in Norddeutschland sich für durchaus annehmbare 245 bis 250 €/t eindecken konnten, wurden ihren Berufskollegen in anderen Gebieten mindestens 250 bis 265 €/t genannt. Einzelne Händler forderten sogar bis 270 €/t – das war aber eher Wunsch als Wirklichkeit.
Macht es Sinn, mit dem Kauf noch länger zu warten? Wir meinen: Soweit es sich um Ihren vorderen Bedarf handelt, sollten Sie sich diesen bald sichern. Kurzfristige Preisrückgänge sind nämlich nicht in Sicht. Einige Branchenkenner erwarten sogar Aufschläge, sobald die Nachfrage in Gang kommt. Aber legen Sie sich keine großen Düngervorräte an! Teuer kaufen kann man auch später noch.