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Neues Futter, weniger Totgeburten

Lesezeit: 3 Minuten

Henning Schulte-Uffelage, Osnabrücker Land


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Mithilfe der Flüssigfütterung können wir die Sauen in den jeweiligen Leistungsphasen individuell füttern. Auch für die hochtragenden Sauen setzen wir seit einigen Monaten ein eigenes Futter ein“, erläutert Betriebsleiter Henning Schulte-Uffelage (33) aus Hilter im Osnabrücker Land. Und zwar bekommen die 700 Porkuss-Sauen bereits ab dem 90. Trächtigkeitstag eine eigene Mischung. Die Basis ist das Futter für tragende Sauen. Hinzu kommen 5 % eines speziellen Ergänzungsfuttermittels zur Geburtsvorbereitung. Das Futter gelangt über einen zusätzlichen Dosierer in den Anmischbottich. Ab dem 112. Trächtigkeitstag wird dann auf das Säugefutter umgestellt. Auch hier wird bis drei Tage nach der Geburt der spezielle Ergänzer mit 5 % eingesetzt.


Er besteht u.a. aus fermentierbarer Faser, extrudierter Leinsaat und Probiotika, um den Darm zu unterstützen. Zudem kommen aufgeschlossener Mais und Spezialzucker sowie zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe zum Einsatz.


Die Empfehlung des vorherigen Futterlieferanten war es, Laktationsfutter ab der Einstallung in den Abferkelstall einzusetzen. „Davon fraßen die Sauen jedoch nur rund zwei Kilo pro Tag. Die Folgen waren harter Kot, schwere Geburten und MMA-Probleme. Zudem mussten wir bei zu vielen Sauen Geburtshilfe leisten“, erinnert sich Mitarbeiter Kay Frost. Mittlerweile fressen die Sauen vom 108. Trächtigkeitstag bis zur Geburt mindestens 35 bis 38 MJ ME/Tag.


Um die Energieversorgung und die Kotkonsistenz weiter zu optimieren, entschied sich Henning Schulte-Uffelage zusätzlich ein Top-Dressing zu füttern. Von diesem energiereichen und darmwirksamen Ergänzer erhalten die Sauen drei Tage vor und drei Tage nach der Geburt zusätzlich ein Kilo täglich per Hand in den Trog. „Ich verteile lieber einen Zentner Futter per Hand, als zu häufig Geburtshilfe leisten zu müssen“, so Kay Frost.


Der Einsatz des Top-Dressings hat dazu geführt, dass die Sauen regelmäßig abkoten, der Kot geschmeidig ist, und die Geburten reibungslos verlaufen. „Die Sauen fressen nach der Geburt durch und haben von Anfang an eine gute Milchleistung“, betont Henning Schulte-Uffelage. Ab dem dritten Tag nach der Geburt erhalten die Sauen dann ausschließlich das Säugefutter. In den ersten drei Tagen bekommen die Sauen einmal täglich Futter. Dann steigert der Landwirt die Futterfrequenz, so dass die Sauen in der dritten Säugewoche viermal am Tag gefüttert werden.


„Die Futterumstellung bedeutet für uns kaum Mehrarbeit. Die Probleme rund um die Geburt sind jetzt Vergangenheit, und die Totgeburten verringerten sich um 0,5 Ferkel pro Sau“, freut sich Henning Schulte-Uffelage. -sw-

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