Auf nur rund 13 000 Tiere schätzt das Bundeslandwirtschaftsministerium den Alpakabestand in Deutschland. Der größte Teil davon steht in absoluten Hobbyhaltungen mit wenigen Tieren. Nur wenige Dutzend Halter können Herdengrößen wie die beiden vorgestellten Betriebe vorweisen. Die Szene wächst aber: Der bundesweite Alpaka-Zuchtverband (AZVD) hat allein im vergangenen Jahr einen Zuwachs um 10 % auf rund 550 Mitglieder verzeichnet.
Professionelle Alpakazucht in größerem Umfang findet bislang eher im Ausland statt: Abgesehen von Importen aus Südamerika gibt es viele namhafte Züchter auch in den USA, Kanada und Australien.
Lange Zeit dachte man, Alpakas würden zur Gattung der Lamas gehören, wozu auch die wild lebenden Guanakos zählen. Neuere Analysen zeigen, dass sie wohl aus der Gattung der Vikunjas stammen. Alle vier Arten sind miteinander kreuzbar.
Es gibt zwei Alpaka-Typen: Das Huacaya-Alpaka hat eine gleichmäßig gekräuselte Wollfaser. Das Suri-Alpaka, zu dem etwa 10 % aller Alpakas gehören, hat dagegen glatte Wolle, die lange Strähnen bildet.-br-