Stäube, Dämpfe und Gase dringen bis tief in die Lungenbläschen vor. Selbst beim Fegen von verdorbenem Getreide nehmen Sie Pilzsporen mit der Atemluft auf. Staub kann außerdem das Hanta-Virus enthalten, das über Mäusekot übertragen wird. Schützen Sie also Ihre Atemwege, damit Sie sich nicht langfristige Lungenschäden oder Infektionen einfangen.
Im Handel gibt es sehr unterschiedliche Masken, die teils sehr guten Schutz bieten. Nur auf die billigen, so genannten „Hygienemasken“, sollten Sie verzichten. Die Dinger sind meistens nicht wirklich dicht und damit unbrauchbar.
Sie können zwischen Einwegmasken (filtrierende Halbmasken) und Masken aus Kunststoff (Halb- oder Vollmasken) mit austauschbaren Filtern wählen.
Achten Sie bei den Einwegmasken auf ein separates Ausatemventil, das den Tragekomfort deutlich verbessert. Der Preis der Einwegmasken steigt mit der Schutzklasse. Er bewegt sich meist zwischen 2 und 8 €.
Die Kunststoffmasken mit austauschbaren Filtern starten bei rund 15 €. Dazu kommen die Kosten für den Tausch der Filter. Außerdem müssen diese Masken regelmäßig gereinigt werden.
Es gibt Partikel-, Gas- und Kombifilter. Die Partikelfilter halten feste und flüssige Aerosole zurück, also Stäube, Rauche und Nebel. Sie schützen aber nicht vor flüchtigen Stoffen wie Lösungsmittel- oder Benzindämpfe. Partikelfilter gibt es in drei unterschiedlichen Klassen:
FFP1 oder P1: Für viele gängige Arbeiten und gröbere Stäube wie Rost, Zement, Steinstaub oder Getreidestaub.
FFP2 oder P2: Gegen Asbest, Glas- und Mineralfasern, viele Holzstäube, einige Pflanzenschutzmittel.
FFP3 oder P3: Holzstaub von Eiche und Buche, Schweißrauch, Rauch beim Löten.
Reine Gasfilter schützen gegen Gase oder Dämpfe ohne Partikel. Hier müssen Sie sich genau informieren, um den passenden Filter einsetzen zu können. Vielseitiger sind deshalb Kombinationsfilter, die gegen Gase, Dämpfe, Nebel und Partikel schützen. Recht gängig ist der so genannte ABEK1-Filter, der unter anderem gegen organische Dämpfe, anorganische, saure Gase und Ammoniak-Stoffe schützt. Diese Filter werden auch von den Feuerwehren bei Außeneinsätzen oder Aufräumarbeiten benutzt.
Bewahren Sie die Masken grundsätzlich staubgeschützt auf, z. B. in einer Tupperdose. Damit sie richtig wirken kann, muss sie natürlich dicht mit Mund und Nase abschließen – ein Nachteil bei Bartträgern.
