Beim Neubau seines Milchviehstalls für 150 Kühe im Jahr 2010 hatte Carsten Reents aus Schortens ganz klare Ziele vor Augen: Der neue Stall sollte einen hohen Kuhkomfort bieten und arbeitswirtschaftlich so durchorganisiert sein, dass er alle anfallenden täglichen Arbeiten bis auf das Füttern alleine erledigen kann. Deshalb war der Einbau einer Futtertischbrücke für ihn ein Muss, um die Zeit für Kuhumtrieb und Reinigungsarbeiten einzusparen.
Die Brücke von Betebe ist voll in das Stallkonzept integriert. Sie liegt etwa auf der Mitte des Futtertischs und wird nur abgesenkt, wenn der Lohnunternehmer morgens zum Füttern kommt.
Den Rest des Tages bleibt sie hochgefahren. So können sich die Tiere frei zwischen den beiden Stallseiten bewegen und auf die freien Liegeboxen und Fressplätze verteilen, was dem Milcherzeuger besonders wichtig ist. Die hochgeklappten Brücken-elemente sind dann eine absolut sichere und außerdem komfortable Absperrung.
Das System Futtertischbrücke bietet aber weitere Vorzüge: „Um hohe Leistungen zu erzielen, braucht man Top-Futter. Und das geht nur, wenn der Futtertisch auch sauber ist. Mit der Brücke kommt der Dreck erst gar nicht dorthin und der Futtertisch bleibt trocken“, meint der Landwirt. So sind die Funktionsbereiche Füttern und Laufen im Stall klar voneinander getrennt.
Für die nahe Zukunft plant er die Anschaffung eines Spaltenroboters. Weil es keine Stufen im Übergang zwischen den Stallseiten gibt, kann dieser seinen Dienst überall im Stall verrichten.
Bisher arbeitete das System stets zuverlässig und Reents ist optimistisch, dass es lange so bleiben wird. Hier sieht der Landwirt einen Vorteil in der Konstruktion der Betebe-Brücke, bei der die Hydraulikkomponenten nicht mit aggressivem Kot und Harn in Berührung kommen.