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So werden die Jungbullen vermarktet

Lesezeit: 3 Minuten

Wie sieht das Angebot an genomischen Jungvererbern demnächst aus? Wir haben die deutschen Organisationen und Spermaimporteure befragt. Fast alle Zuchtorganisationen fahren eine andere Strategie, z. T. stehen die Entscheidungen sogar noch aus. Selbst in den Kooperationen TopQ oder NOG wird unterschiedlich vorgegangen.


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Die Masterrind wird ihre „heißen“ Jungbullen, wie z. B. Boyle, Marnie, Spontan oder Bakombre, als einzelne Vererber unter dem Markennamen „Mastergen“ vertreiben. Die Kosten für die Jungbullen sollen je nach Qualität zwischen 4 und 17 € liegen. Ähnlich will auch die RBW und WEU agieren.


Die RSH und auch die ZBH in Hessen wollen ihre genomischen Jungbullen (Schaumura oder Elburn RF) hingegen in Produktlinien vermarkten, um den Landwirten die Auswahl zu erleichtern. Dabei werden die Bullen nach Vererbungsschwerpunkten sortiert angeboten, wie z. B. nach Exterieur, Nutzungsdauer oder Outcross. Innerhalb dieser Kategorien wird es eine kleine Auswahl an Bullen geben. Die Preise sollen sich zwischen 5 und 20 € bewegen,


Die RUW schlägt noch einen anderen Weg ein. Die genomischen Jungbullen werden hier unter dem Namen RUW Select und SelectPlus verkauft. Im SelectPlus-Pool sind nur hochveranlagte Bullen (ca. 10) wie z. B. Malindo, Selayo oder Sterngold zu finden, die nach dem konventionellen Testeinsatz für den freien Einsatz zur Verfügung stehen. Im „normalen“ Selectpool landen Jungbullen, die aufgrund ihrer vielversprechenden Gene in den konventionellen Testeinsatz gehen. Die Preise liegen bei 7 € für die „normalen“ genomischen Jungbullen, und 24 € für Spitzenbullen.


Die OHG oder der VOST haben bis zum Redaktionsschluss noch keine Entscheidung getroffen. Die ostdeutschen Verbände RBB, RMV, RSA und LTR waren zu keiner Auskunft bereit.


Importeure bieten wieder Jungbullen an


Aber nicht nur die deutschen Stationen bieten seit Mitte August genomische Jungbullen an. Auch die Importeure dürfen jetzt wieder Jungbullen in Deutschland anbieten, nachdem der Verkauf von so genannten Super Samplern jahrelang durch das Tierzuchtgesetz untersagt war. Durch die offizielle Anerkennung der Zuchtwertschätzung aus den USA oder Kanada ist jetzt ein Verkauf von ausländischen Jungbullen in Deutschland wieder möglich.


Allerdings dürfen die Bullen nur mit den jeweiligen Länder-Zuchtwerten angeboten werden. Denn eine Umrechnung der genomischen Zuchtwerte über Interbull wird wohl auf absehbare Zeit nicht möglich sein.


Daher werden US-Bullen mit US-Zuchtwert und kanadische Bullen mit kanadischem Zuchtwert angeboten. Alle Spermaimporteure, ob ABS, CRI, WWS, Semex oder CRV scheinen auf die Einzeltiervermarktung zu setzen.


Martin Buschsieweke von Semex-Deutschland: „Wir werden wahrscheinlich acht bis zehn Jungbullen in unser Angebot aufnehmen, die wir in Deutschland anbieten werden.“ Ähnlich verfährt auch Hubertus Wasmer von CRI-Genetics: „Wir bieten zunächst fünf Einzelbullen an, mit der Zeit wird die Bullenauswahl dann erweitert.“j

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