Während bei Außensilos überwiegend wetterbeständige GFK-Materialien zum Einsatz kommen, werden im Innenbereich überwiegend Behälter aus Trevira genutzt. Trevira ist ein luftdurchlässiger Gewebestoff, der eine hohe Stabilität aufweist und den Futterstaub zurückhält. Belastungen bis 30 t sind möglich.
Der große Vorteil dieser sehr variablen Silokörper ist die leichte Reinigung. Das Abklopfen mit dem Besen oder einer Schaufel reicht aus, um Futterreste im Innern zu entfernen. Bei stärkerer Verschmutzung kann man den Sack auch zur Reinigung ein-schicken.
Trevira-Säcke hängen in der Regel in einem Gestell aus Vierkantrohren. Das Tragegestell wird mit herkömmlichen Schlossschrauben auf dem betonierten Boden befestigt.
Bei Trevira-Silos sind verschiedene Trichterformen im Angebot. Lieferbar ist zum Beispiel ein Konus mit 45 oder 60°. Die unterschiedlichen Bauformen haben den Vorteil, dass verschiedene Futterkomponenten eingelagert werden können. Neben fertigen Misch-rationen oder Einzelkomponenten lassen sich auch Mineralstoffkomponenten problemlos zwischenlagern. Bei Mineralfuttersilos besteht das Gewebe allerdings aus beschichteten und feuchtigkeitsundurchlässigen Materialien.
Die Befüllung erfolgt bei allen Varianten mittels Blasleitungen, Schnecken oder Spiralen. Ähnlich variabel gestaltet sich die Entnahme. Da sich verschiedene Übergabetrichter unten am Silo befestigen lassen, können verschiedene Fütterungsanlagen bzw. -maschinen angeschlossen werden.
Feuchte ist Gift für Trevira-Silos
Wesentlicher Nachteil der Trevira-Silos ist die Empfindlichkeit gegenüber Wasser. Feuchtigkeit schadet dem Stoff und verstopft die Poren im Gewebe. Ein Luftaustausch ist dann nicht mehr möglich.
Verschiedene Hersteller bieten zwar Schutzhüllen aus beschichtetem Polyestergewebe an. Damit sollen sich die Silos unter Dachüberständen oder sogar unter freiem Himmel aufstellen lassen. Durchgesetzt hat sich diese Vorgehensweise in hiesigen Breitenlagen aber bislang nicht. Häufig gibt es Probleme mit Schimmelflecken an den Stoffen.