Den Butter- und MMP-Preis kann man in einen Milchpreis bzw. Rohstoffwert übersetzen. Das geht auch mit den Börsenpreisen für Butter und MMP. Das ife Institut Kiel berechnet diesen Wert laufend (www.ife-ev.de). Will ein Landwirt seinen Milchpreis absichern, muss er zwei Kontrakte MMP (10 t) und einen Kontrakt Butter (5 t) am Terminmarkt verkaufen. Das entspricht 100 000 kg Milch.
Der Rohstoffwert schwankt stärker als der Auszahlungspreis der Molkerei. Der Grund: Die Molkerei berücksichtigt neben Butter- und Pulverpreisen beispielsweise genauso Trinkmilch- und Käsepreise. Außerdem müssen Molkereien langfristige Kontrakte mit ihren Abnehmern einhalten.
Die Differenz zwischen dem Rohstoffwert der Börse und dem Milchgeld nennt man Basis. Entscheidend ist aber nicht die Differenz, sondern wie stark die Schwankungen und Trends der beiden Werte übereinstimmen.