Der Kahlfrost hat vor allem früh gesäte Weizenbestände kalt erwischt. Wenig winterharte Sorten, wie Limes, Winnetou und Sophytra, zeigen vor allem in Höhenlagen deutliche Schäden. Aber auch Asano, Premio, Meister und Orcas sind regional stark betroffen.
Die Umbruchgrenze für ganze Schläge oder große Teilflächen liegt bei rund 80 bis 100 vitalen Weizenpflanzen/m2. Dabei gilt die untere Grenze für schwere Tonböden, Einzelährentypen wie z. B. Asano, und für wirklich vitale Pflanzen. Die 100 Pflanzen/m2 gelten auf tiefgründigeren Standorten und bei wenig bestockungsfreudigen Sorten wie z. B. Mulan oder Meister. Sollten Ihre betroffenen Flächen diese Pflanzendichten unterschreiten, ist ein Umbruch angeraten.
Beachten Sie dabei aber die im Herbst eingesetzten Herbizide. Der Grund: Um Schäden an der Folgekultur auszuschließen, müssen Sie den Boden – abhängig von der Herbstvorlage – unterschiedlich tief bearbeiten. Einige Kulturen lassen sich nach Einsatz bestimmter Herbst-Herbizide nicht nachbauen. In der Übersicht stehen die Anforderungen an die Bodenbearbeitung.