„Wie ist es möglich, dass ein Abnehmer mit einem Schlag einen halben Euro für Schlachtrinder mehr bietet als viele Wettbewerber und dabei seinen Lieferanten auch noch langfristige Verträge anbietet?“ fragen sich Halter von Bio-Rindern. „Haben die übrigen Abnehmer bislang zu hohe Margen eingestrichen oder mit dem kostbaren Rohstoff eine zu niedrige Verwertung erzielt?“ Vermutlich trifft eher letzteres zu.

Feneberg hat bei seiner Bio-Rinder-Offensive vor allem den Markt für SB-Frischfleisch im Blick. Die Nachfrage seitens des Bio-Großhandels, der Bio-Supermärkte und der Handelsketten mit Premiumprodukten ist groß. Doch der Bio-Handel kann in diesem Segment bisher wenig Produkte anbieten, weil es kaum leistungsfähige Hersteller dafür gibt.

Feneberg verfügt nun über beides: Eine große Metzgerei mit viel Know-how in der Herstellung von SB-Frischfleisch und Wurst in Öko-Qualitäten. Und Rohstoffsicherheit wegen der langjährigen Lieferverträge. Das Unternehmen kann nun auch größere Abnehmer kontinuierlich mit den gewünschten Qualitäten beliefern. Das wird dazu führen, dass viele Bio-Märkte künftig mehr Fleisch- und Wurstprodukte listen. -do-