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„Wir produzieren gezielt männliche Absetzer“

Lesezeit: 2 Minuten

Mit männlichen Absetzern erlöse ich 350 bis 400 € mehr. Alles spricht für den Einsatz von gesextem Sperma“, sagt Mutterkuhhalter Tim Schult-Heidkamp aus Dorsten (Kreis Recklinghausen).


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Der Herr über 50 Mutterkühe setzt bereits seit drei Jahren gesextes Sperma ein. Bis heute ist auf dem Betrieb kein weibliches Kalb mehr geboren worden. „Anders als für den Milcherzeuger ist für den Mutterkuhhalter das männliche Kalb bzw. der Absetzer wesentlich wertvoller“, so Schult-Heidkamp. Daher bestehen die Spermaportionen, mit denen er besamt, fast ausschließlich aus männlichen Spermien. Sie kostet zwar mit 45 bis 50 € pro Portion vier- bis fünfmal so viel wie konventionelles Fleischbullen-Sperma, doch der Preisunterschied zwischen männlichen und weiblichen Absetzern wiegt dies bei weitem auf.


In den ersten beiden Jahren wurden nur Weiß-Blaue-Belgier-Bullen eingesetzt, da nur diese Bullen bis zum Herbst 2011 verfügbar waren. Inzwischen gibt es auch Angus- und Limousin-Sperma, dass gezielt männlich sortiert wurde. Die besseren Preise für die Limousin-Absetzer waren auch für Schult-Heidkamp der ausschlaggebende Grund, seit letztem Winter z.T. gesextes Limousin-Sperma einzusetzen.


Im Schnitt benötigt er nur zwei Besamungen pro Trächtigkeit. „Für den Einsatz von gesextem Sperma ein zufriedenstellendes Ergebnis“, so Schult-Heidkamp.


Sein Erfolgsgeheimnis ist ein resolutes Fruchtbarkeitsmanagement. So werden die Tiere bereits ab dem 45. Tag nach der Kalbung wieder besamt. „Wer mit 90 Tagen noch nicht in Brunst war, bei dem fahre ich ein Ovsynch-Programm“, erklärt Schult-Heidkamp.


Herde in drei Gruppen geteilt.

Um seine Herde einfacher zu führen und zu besamende Tiere aussortieren zu können, hat er seine Mutterkühe in drei Gruppen unterteilt. „So habe ich am Hof immer nur die Gruppe, die zur Kalbung bzw. anschließend zur Besamung ansteht“, erklärt er. Klarer Vorteil: Die Kalbung findet kontrolliert im Stall statt. „Verluste kann ich mir durch schlechte Geburtsüberwachung nicht leisten.“ Desweiteren lassen sich die brünstigen Tiere besser separieren und in Ruhe besamen, was die Fruchtbarkeitsergebnisse verbessert.


Jedes Tier wird durch den ehrgeizigen Betriebsleiter oder den Tierarzt auf Trächtigkeit untersucht. „Lange Leerlaufzeiten machen die Mutterkuhhaltung unwirtschaftlich“, betont er.


Die Belohnung für sein strammes Management: Eine niedrige Remontierungsrate seiner Herde von unter 25 % und der Verkauf von 35 Absetzern pro Jahr. -al-

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