Für traditionelle FiatFahrer war die Einführung der M-Serie bzw. der baugleichen 60er-Serie von New Holland ein großer Schritt nach vorn. Die Schlepper sind modern, komfortabel und haben vor allem getriebemäßig einiges zu bieten. Entsprechend viele Traktoren wurden verkauft. Besonders beliebt war und ist der M 135 bzw. 8360. Große Probleme gibt es damit nicht. Gelobt wird vor allem der durchzugsstarke Motor, der allerdings nicht übermäßig sparsam ist. Ein wichtiger Kaufgrund ist außerdem das gute PreisLeistungsverhältnis. Etwas getrübt wird die Freude durch kleinere Störungen. Anfällig sind vor allem die Elektrik und Elektronik. Wenn die Schaltzentrale spinnt, ist der Schaden meistens gering, aber oft bleibt der ganze Schlepper liegen. Störend empfinden viele Besitzer den schlechten Beifahrersitz und die schmale Frontscheibe. Außerdem sollte man auf die Klimaanlage nicht verzichten (ab Juli 1996 serienmäßig). Die Kabinenlüftung ist ohnehin etwas schwach und hat keine Düsen im Fuß- und Seitenfensterbereich. Vor dem Kauf eines Gebrauchten brauchen Sie dennoch nicht zurückzuschrecken. In unserer letzten Schlepperumfrage hätten immerhin 92 % der befragten Besitzer diesen Schlepper wieder gekauft, obwohl ihn New Holland zum damaligen Zeitpunkt schon durch den TM 135 ersetzt hatte. Stärken + durchzugskräftiger Motor + voll unter Last schaltbares Getriebe + gute Wendeschaltung + Schalthebel gut erreichbar + gutes Preis-Leistungsverhältnis + großer Kraftstofftank + einfache Wartung durch aufschwenkbare Haube Die Geschichte des M 135/8360 1996: Markteinführung der baugleichen Schlepper M 135 in Fiatbraun und 8 360 in Fordblau; Turbomotor mit 7,5 l Hubraum; voll-lastschaltbares RangeCommandGetriebe (18/6 Gänge) oder DualCommand-Getriebe mit zwei Lastschaltstufen (24/12 Gänge) 1996: Ab Juli 1996 Klimaanlage Serie 1997: Integrierte Fronthydraulik mit Frontzapfwelle ab Werk lieferbar 1998: Zwei Hubzylinder serienmäßig 1999: Ablösung durch den TM 135 Schwächen - Lüftung nicht ausreichend, keine Düsen im Fuß- und Seitenfensterbereich - Zapfwellendrehz. schwer zu wechseln - Kreuzhebel nicht griffgünstig und schlecht dosierbar - Hydraulik ist relativ laut - Verbrauch nur durchschnittlich Reparaturen und Störungen - Hydraulik-/Getriebeölfilter unter der Kabine schlecht erreichbar - viele kleine Störungen, vor allem an der Elektrik und Elektronik - insgesamt unterdurchschnittliche Verarbeitung