Bis zum Jahr 2020 könnten erneuerbare Energien in Deutschland einen Anteil am Endenergieverbrauch von 20 % und damit doppelt so viel wie heute haben. Das zeigt der kürzlich vorgelegte „Nationale Aktionsplan für erneuerbare Energien“ der Bundesregierung. Im Stromsektor könnten neue Energien einen Anteil von 39 % übernehmen, im Wärme- und Kältesektor 16 % und im Verkehr 13 %.
Perspektivisch sollen die neuen Energien den Hauptanteil der Energieversorgung in Deutschland übernehmen. Doch gerade beim Energieträger Holz wird die Nachfrage im Jahr 2020 höher sein als das Aufkommen in Deutschland. Diese „Holzlücke“ werden auch Kurzumtriebsplantagen nicht ausgleichen können, zeigt das Papier. Daher erwartet die Bundesregierung verstärkte Importe von Biomasse, z. B. in Form von Holz, Pellets, Getreide und Biokraftstoffen sowie als Biomethan über das Erdgasnetz.