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Diese Trocknungssysteme gibt es

Lesezeit: 3 Minuten

Es gibt mehrere technische Trocknungsverfahren. Je nach Luftzufuhr unterscheidet man zunächst:


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  • Belüftungstrocknung: Mithilfe eines Trocknungsgebläses wird Außenluft durch das Trockengut geleitet.
  • Warmlufttrocknung: Die Luft wird in einem Brenner bzw. einem Wärmetauscher um 20 bis 100 °C angewärmt und dann ebenfalls durch das Trocknungsgut geblasen.


Die Luft lässt sich in verschiedenen Trocknungsverfahren nutzen:


  • Satztrocknung: In Kammern, auf Wagen oder in Containern strömt Luft von unten durch Belüftungsrohre oder doppelte Böden aus Lochboden bzw. Gitterrosten. Die Biomasse wird chargenweise eingefüllt, getrocknet und entleert. Die Trockner sind ab etwa 50 kW Wärmeleistung erhältlich. Dieses Verfahren ist kostengünstig. Auch lässt sich die Biomasse (zumindest bei Con­-tainern) in der Trocknungseinheit transportieren. Allerdings kann das Gebläse hohe Stromkosten verursachen. Daher sollte sich die Leistung über Frequenzumformer dem Trockengut anpassen lassen. Bei Gütern mit hohem Strömungswiderstand wie Getreide oder Mais sollte die Schütthöhe nicht zu hoch sein, um eine Kondensationsschicht am oberen Rand des Haufens zu vermeiden. Der Wirkungsgrad einfacher Satztrockner liegt bei 30 bis 60 %. Nachteilig ist, wenn sich die Luft wegen der Unterkonstruktion im Container unter den Schlitzbodenblechen schlecht verteilt. Es gibt jedoch auch hochwertige Modelle, bei denen die Luft über Luftleitbleche für eine gute Luftverteilung im Container und damit für eine gleichmäßige Trocknung sorgt.


Daneben unterscheidet man mehrere Verfahren, bei denen das Trockengut bewegt wird. Die Hackschnitzel werden hierbei per Rad- oder Teleskop-lader in einen Vorratsbunker gefüllt und von dort automatisch eindosiert.


  • Bandtrockner: Hier wird das Trockengut auf einem umlaufenden und luftdurchlässigen Band gefördert, während von unten warme Luft durchströmt. Mit der Bandgeschwindigkeit lässt sich der Trockengehalt des Gutes einstellen. Es gibt Einband- oder Mehrbandtrockner. Bei letzteren arbeiten mehrere Trocknungsbänder übereinander. Das Trockengut wird am Band-ende auf das darunterliegende Band übergeben.
  • Schubwendetrockner: In dem kastenförmigen Behälter strömt warme Luft von unten durch das auf einem Gitter- oder Lochboden ca. 60 cm hoch eingefüllte Trocknungsgut. Eine Schaufeleinrichtung (z. B. eine Welle mit Federzinken) fährt dabei regelmäßig hin- und her und bewegt so das Trockengut. Auf diese Weise werden z. B. Hackschnitzel nicht nur regelmäßig gewendet, sondern auch zur Entnahmeschnecke transportiert.
  • Trommeltrockner: Das Trockengut wird in eine Trommel eingefüllt, die sich mit 2 bis 10 Umdrehungen pro Minute langsam dreht. Die Trommel ist in Längsrichtung abwärts geneigt, sodass das Trockengut allmählich zum Ausgang gefördert wird. In die gleiche Richtung wie das Holz wird auch Warmluft geführt. Im Trockner können Hubschaufeln verbaut sein, die das Trockengut mehrmals anheben und durchmischen. Diese Bauart gilt am leistungsstärksten.


Diese Verfahren sind meist ab Wärmeleistungen von 300 kW erhältlich. Auch sind sie deutlich teurer als Satztrockner. Der thermische Wirkungsgrad liegt bei 50 bis 80 %, sodass sie im Vergleich zu einfachen Satz­trocknern weniger Wärme verbrauchen. Zudem können sie eine Vielfalt an Materialien bishin zu Gärresten trocknen. Aber auch hier ist Stromverbrauch nicht unerheblich. Dazu kommt der Verschleiß durch die Fördertechnik. Das Förderband muss zudem regelmäßig gereinigt werden, weil ansonsten die Luftdurchlässigkeit nachlässt. Hinrich Neumann

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