Die Firma Elemco hat ein neues Gülle-Kleinanlagenkonzept entwickelt. Die „bi.Q-Anlagen“ haben eine Leistung von 50 bis 75 kW. Der Fermenter ist als Ring-im-Ring-System aufgebaut. Der äußere Ring ist der Hauptfermenter in Form eines Rührkanals. Der innen liegende Behälter stellt den Nachgärer dar. Beide Behälter sind mit einer Betondecke abgeschlossen.
Da beide Kammern nur unten miteinander verbunden sind, kann auch nur das entstehende Gas aus der Innenkammer zum Blockheizkraftwerk strömen. Sobald der Gasdruck in der Außenkammer 50 Millibar erreicht, öffnet sich ein Ventil, das die beiden Kammern verbindet. Da der Druck in der Innenkammer deutlich geringer ist (rund 5 Millibar), strömt das Gas von der Außen- in die Innenkammer und durchmischt das Substrat. Unterstützt wird dieser Prozess durch die Rührwerke, die von Zeit zu Zeit die Schwimmschichten auflösen sollen. Damit soll der Eigenstromverbrauch der Anlage laut Hersteller nur bei 2 bis 4% vom erzeugten Strom liegen.
Die kompakte Bauweise soll laut Hersteller dafür sorgen, dass nur wenig Wärme für den Eigenbedarf benötigt wird. Die Zielgruppe der bi.Q-Gülle-kraftwerke sind Milchviehbetriebe mit ca. 20 m3 Gülle pro Tag.