Zum Beitrag „Aus Wind wird Wasserstoff“, Energiemagazin 3/2012
Die Herstellung und Nutzung von Wasserstoff als Energieträger wird derzeit in vielen Projekten intensiv erforscht bzw. in die Praxis umgesetzt.
- Enertrag hat zusammen mit verschiedenen Forschungsinstituten und Industrieunternehmen das „Bündnis für Windwasserstoff“ gegründet. In Brandenburg und Schleswig-Holstein sollen drei Demonstrationsprojekte umgesetzt werden.
- Verbände, Energieunternehmen, Universitäten und Automobilhersteller haben die Strategieplattform „Power to Gas“ gegründet (www.powertogas.info ).
- An der Universität Cottbus ist kürzlich das erste Wasserstoffforschungsinstitut eingeweiht worden, an dem auch Enertrag und Total beteiligt sind.
- Industrieunternehmen wie Daimler, Shell, Total, EnBW oder Vattenfall haben die Initiative „H2 Mobility“ gegründet mit dem Ziel, ab 2011 das Wasserstoff-Tankstellenetz deutlich auszubauen und ab 2015 mehrere hunderttausend Wasserstofffahrzeuge im Markt einzuführen.
- Schleswig-Holstein hat als Land mit dem größten Windstromanteil im März eine Speicher-Initiative gegründet, bei dem Wissenschaftler und Industrie die Elektrolyse weiter voranbringen wollen.
- Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme hat in Freiburg eine solare Wasserstofftankstelle mit Druckelektrolyseur zu Forschungszwecken eröffnet. Das Land Baden-Württemberg fördert den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur.
- E.ON baut im brandenburgischen Falkenhagen zurzeit eine Pilotanlage, bei der Windenergie in Wasserstoff umgewandelt werden soll. Die Elektrolyse soll pro Stunde 360 m3 Wasserstoff produzieren.
- Ebenfalls in Brandenburg plant die Wind-Projekt GmbH aus Börgerende an einem Windpark mit 28 Anlagen den Bau eines Elektrolyseurs mit 1 MW Leistung, eines 300 bar Wasserstoffverdichters sowie eines Blockheizkraftwerks.