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So optimieren Sie Ihr Wärmenetz

Im Folgenden haben wir Tipps zusammengestellt, wie Sie ein vorhandenes Wärmenetz optimieren können.

Lesezeit: 3 Minuten

Wichtig ist, dass beim Wärmenetz und bei der Anlagentechnik alle Stellschrauben zur Optimierung ausgenutzt sind. Dazu gehört unter anderem die Absenkung der Rücklauftemperaturen. „Hinzu kommt der technische Fortschritt, der in den vergangenen fünf Jahren Wärmenetze enorm vorangebracht hat“, erklärt Helmut Böhnisch, Leiter des Kompetenzzentrums Wärmenetze bei der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg.


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Mit dreifach gedämmten Stahl-Doppelrohren beispielsweise lassen sich gegenüber Stahl-Einzelrohren mit Standarddämmung über 50 Prozent der Wärmeverluste vermeiden. Auch der hydraulisch bisher als schwierig eingeschätzte Betrieb von Wärmenetzen mit mehreren Einspeisepunkten oder mit dezentralen Pufferspeichern lässt sich durch den Einsatz moderner Regelungstechnik mittlerweile gut beherrschen. „Die dadurch möglich gewordenen kleineren Rohrleitungsquerschnitte sparen Material, senken damit die Investitionskosten und verringern die Netzverluste sowie die Betriebskosten“, sagt Böhnisch. Die Rücklauftemperatur von Hausstationen in Mehrfamilienhäusern konnte ebenfalls deutlich reduziert werden. Rücklauftemperaturen im Bereich zwischen 16 und 30 Grad Celsius sind inzwischen machbar. Bislang waren oft 50 bis 60 Grad üblich. Ist die Differenz zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur größer, wird die Energie besser ausgenutzt, die Kosten sinken.

Wo Wärmeleitungen Distanzen überwinden, gibt es natürlich Wärmeverluste – so auch bei Nahwärmeleitungen. Die EnergieAgentur.NRW hat jetzt ein Excel-Tool zur Berechnung von Rohrwärmeverlusten unter www.energieagentur.nrw/tool/leitungsverluste online gestellt. „Für die Betreiber von Wärmenetzen ist es wichtig, dass die Wärmeverluste im Netz in einem akzeptablen Verhältnis zu der transportierten Wärmemenge stehen, da die Verluste durch die Wärmeerzeugung bereitgestellt werden müssen, aber nicht auf den Wärmemengenzählern der Kunden erscheinen“, erklärt Bernd Geschermann von der EnergieAgentur.NRW den Sinn des Tools. Es sei wichtig, diese Zusammenhänge bei der Planung von Netzen zu berücksichtigen. Aber auch bei laufendem Betrieb müssten die Verluste immer einkalkuliert und minimiert werden.


Der Wärmeverlust ist im Wesentlichen abhängig von der Temperaturdifferenz zwischen dem Wasser in der Leitung und der Umgebungstemperatur. Die Verluste werden durch Dämmung der Leitungen reduziert, sind aber nie gleich null. Die Höhe der Verluste ist neben der Temperaturdifferenz abhängig von der Zeitdauer, in der die Temperaturdifferenz besteht. In guten Wärmenetzen betragen die Verluste weniger als zehn Prozent der verkauften Wärmemenge.


Für die hygienische Warmwasserbereitung muss in vielen Wärmenetzen die Vorlauftemperatur bei mindestens 70 Grad Celsius liegen. Mehr Einfluss hat man auf die Rücklauftemperatur, die möglichst gering sein sollte, da dies nicht nur die Wärmeverluste reduziert, sondern auch die Pumpenleistung.

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