38 Landwirte, Biogasanlagenbetreiber und Imker im Landkreis Rhön-Grabfeld (Bayern) wollen im Jahr 2019 auf 100 ha Wildpflanzen anbauen. Ausgesät wird der „Veitshöchheimer Hanfmix“, eine mehrjährige Mischung aus 30 verschiedenen Wild- und Kulturpflanzenarten. Die Mischung ist so konzipiert, dass sie von April bis Oktober ein Trachtangebot für Insekten sowie ganzjährig eine Deckung für Wild-tiere bieten soll.
Wie erste Versuche seit dem Jahr 2017 zeigen, wird die Mischung von Vögeln, Insekten und Niederwild sehr gut angenommen. Allerdings liegt der Gasertrag bei ca. 50 bis 60% der Ausbeute von Silomais. Nur einen Teil der Mindereinnahmen können die Landwirte über reduzierten Aufwand aus Saatbettbereitung, Ansaat, Pflanzenschutz und Düngung kompensieren. „Es war für uns wichtig, eine Ergänzung zum Silomais zu finden, die zum Boden- und Gewässerschutz beiträgt und darüber hinaus eine Bereicherung in der Fruchtfolge darstellt“, erklärt Landwirt Mathias Klöffel, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes in Rhön-Grabfeld und Geschäftsführer der Biogasanlage Bioenergie Bad Königshofen.
Da der Deckungsbeitrag für den Landwirt bislang aber nicht ausreichend sei, hoffen Klöffel und die Berufskollegen mittelfristig auf eine Unterstützung durch die Politik: „Dann könnte sich die insektenfreundliche Blühmischung nachhaltig etablieren.“
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38 Landwirte, Biogasanlagenbetreiber und Imker im Landkreis Rhön-Grabfeld (Bayern) wollen im Jahr 2019 auf 100 ha Wildpflanzen anbauen. Ausgesät wird der „Veitshöchheimer Hanfmix“, eine mehrjährige Mischung aus 30 verschiedenen Wild- und Kulturpflanzenarten. Die Mischung ist so konzipiert, dass sie von April bis Oktober ein Trachtangebot für Insekten sowie ganzjährig eine Deckung für Wild-tiere bieten soll.
Wie erste Versuche seit dem Jahr 2017 zeigen, wird die Mischung von Vögeln, Insekten und Niederwild sehr gut angenommen. Allerdings liegt der Gasertrag bei ca. 50 bis 60% der Ausbeute von Silomais. Nur einen Teil der Mindereinnahmen können die Landwirte über reduzierten Aufwand aus Saatbettbereitung, Ansaat, Pflanzenschutz und Düngung kompensieren. „Es war für uns wichtig, eine Ergänzung zum Silomais zu finden, die zum Boden- und Gewässerschutz beiträgt und darüber hinaus eine Bereicherung in der Fruchtfolge darstellt“, erklärt Landwirt Mathias Klöffel, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes in Rhön-Grabfeld und Geschäftsführer der Biogasanlage Bioenergie Bad Königshofen.
Da der Deckungsbeitrag für den Landwirt bislang aber nicht ausreichend sei, hoffen Klöffel und die Berufskollegen mittelfristig auf eine Unterstützung durch die Politik: „Dann könnte sich die insektenfreundliche Blühmischung nachhaltig etablieren.“