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Power-to-Gas

Aus Windstrom soll grünes Kerosin werden

Mit einer Power to Liquid-Anlage (PtL) wollen mehrere Industriepartner die Herstellung von Flugbenzin erforschen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Verkehrssektor steht vor der großen Aufgabe, die Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahren deutlich zu reduzieren. Während im Straßenverkehr der Elektroantrieb als Option für kurze Strecken gilt, lassen sich im Flugverkehr Triebwerke und Kerosin nicht so einfach durch Elektromotoren und Batterien ersetzen.

Darum wollen mehrere Industriepartner aus der Mineralöl- und Luftfahrtindustrie in dem Projekt GreenPower2Jet (GP2J) eine industrielle Demonstrationsanlage bauen. Diese soll synthetische Kohlenwasserstoffe liefern, um grüne, klimaneutrale Flugkraftstoffe zu produzieren.

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Zahlreiche Industriepartner arbeiten zusammen

Beim Power-to-Liquid kommen unterschiedliche technische Prozesse zum Einsatz, die die nachhaltige Herstellung flüssiger Kraftstoffe zum Ziel haben. Das geschieht durch den Einsatz von „grünem“ Strom, der wesentlich zur Senkung von Treibhausgasemissionen beiträgt.

Daher ist Know-how aus unterschiedlichen Bereichen gefragt. Zum Konsortium gehören deshalb neben der Technischen Universität Hamburg als Projektkoordinator auch Airbus, BP, Air BP, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Dow und Hoyer Logistik sowie als potenzielle Abnehmer für den produzierten Kraftstoff DHL, easyJet, unterstützt durch den Flughafen Hamburg, GDH Transport und Containerlogistik und die Flotte Hamburg. Geplant ist, die Projektidee über eine Förderdauer von fünf Jahren zu verwirklichen.

Erste Anlage in Stade

In einem ersten Schritt soll bis ca. 2021/22 eine industrielle PtL-Anlage auf Basis der sogenannten Fischer-Tropsch Synthese beim Material-Science-Unternehmen Dow in Stade entstehen. Die dort produzierten synthetischen Kohlenwasserstoffe sollen als Grundlage für die weitere Produktion an die BP Raffinerie Lingen geliefert werden, die eine Aufbereitung durchführt und daraus grünen, klimaneutralen Flugkraftstoff produziert. Geplant ist, diesen Treibstoff am Hamburger Flughafen auf regelmäßig geflogenen Strecken und für die Erstbetankung von Airbus-Flugzeugen in Hamburg-Finkenwerder zu nutzen.

Zusätzlich wird aus den verbleibenden Nebenprodukten „grüner“ Diesel erzeugt, der dann im schweren Güterfernverkehr und auf Schiffen des Hamburger Hafens eingesetzt wird. Nach heutigen Maßstäben ist keines der Produkte aus dem so erzeugten Portfolio wirtschaftlich herstellbar und daher sind regulatorische Anreize und Fördermittel notwendig, damit diese für die Erreichung anspruchsvoller THG-Minderungsziele wichtige Technologie weiterentwickelt wird.

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