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Ausbau des Stromnetzes ist schneller möglich

Nach einer neuen Studie lässt sich das Stromnetz in Deutschland schneller und kostengünstiger ausbauen als bislang. Damit sei eine Drosselung des Windenergie-Ausbaus wie im EEG 2016 vorgeschlagen unnötig.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Stromnetzausbau auf See und an Land kann schneller und kostengünstiger erfolgen

Das zeigt ein jetzt veröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke e.V. (WVW) sowie 17 weiterer Unternehmen aus der Energiewirtschaft.  Nach der von der Fichtner-Gruppe (Stuttgart und Hamburg) und GGSC- Rechtsanwälte (Berlin) realisierten Analyse gibt es erhebliches Potenzial, um die Netzanbindung von Offshore-Windparks zu beschleunigen und gleichzeitig die Kosten zu senken. Das Gutachten ermittelte eine Beschleunigung von 6 bis 9 Monaten in der Planungs- und Genehmigungsphase sowie von 8 bis 14 Monaten in der Ausschreibungs-, Vergabe- und Projektrealisierungsphase. Im Genehmigungsverfahren könnten beispielsweise standardisierte Antragsverfahren viel Zeit sparen. Allein diese Verkürzung, aber auch Innovationen bei den Anschlusskonzepten  könnten die Kosten um bis zu 30 Prozent sinken lassen. Dazu zählen Konzepte zum Direktanschluss der Windenergieanlagen an den Konverter oder der Einsatz dezentraler, kleinerer Konvertereinheiten.


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Die Studie zeigt auch viele technische Möglichkeiten auf, um Engpässe im Übertragungssystem an Land auch kurzfristig deutlich zu verringern. So sei beispielsweise die verstärkte Nutzung von Hybridleitungen sinnvoll. Zudem müsse der Einspeisevorrang von erneuerbaren Energien konsequenter umgesetzt werden. Vor allem aber müssten die heute zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten wie zum Beispiel das Online-DAS (Dynamic Security Assessment) zur besseren Auslastung der bestehenden Netze schnellstens ausgeschöpft werden.  Mit ihnen und den heute üblichen, schnell regelbaren Windenergieanlagen könnten bis zu 90 Prozent der viel diskutierten Abregelungen und der damit verbundenen Kosten vermieden werden, ohne die Netzsicherheit zu gefährden.


Legt man diese Ergebnisse zugrunde, sei die in dem Gesetzentwurf für ein EEG 2016 vorgesehene Drosselung des Windenergie-Ausbaus in Norddeutschland verfehlt und überflüssig. „Mich erstaunt, dass die Bundesregierung angesichts der seit Jahren diskutierten Verzögerungen beim Netzausbau jetzt geradezu reflexhaft und fast ausschließlich über Möglichkeiten zur Drosselung des Windenergieausbaus nachdenkt, statt die technischen Möglichkeiten zur besseren Auslastung des bestehenden Netzes zu forcieren, die in Fachkreisen schon lange diskutiert werden. Ich hoffe, der Deutsche Bundestag wird hier noch nachbessern“, erklärte der WVW-Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang von Geldern.


Die Kurzfassung der Studie lässt sich unter http://www.wvwindkraft.de/newsforum/news/ herunterladen.

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