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Bayern will Stromerzeugung aus Photovoltaik ausbauen

Mit zusätzlichen Maßnahmen will Bayern den Ausbau der Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2021 auf 50 % steigern. Eine große Rolle sollen dabei neue Solaranlagen spielen, aber auch Gaskraftwerke, wie der Leiter der Staatskanzlei, Dr. Marcel Huber, mitteilt.

Lesezeit: 2 Minuten

In Bayern soll es künftig noch mehr Strom aus Photovoltaikanlagen geben. Ziel der Regierung sei es, die derzeitige Erzeugungsmenge von 9 Milliarden Kilowattstunden (kWh) auf 15 Milliarden kWh auszuweiten, kündigte Dr. Marcel Huber vergangene Woche auf der PV-Betreiberkonferenz in Kirchdorf (Oberbayern) an. Der Leiter der Staatskanzlei München und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben erklärte, dass der derzeitige Einbruch im Zubau neuer Anlagen unterhalb des von der Bundesregierung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgesehenen Korridors liegt. Daher will Bayern nachlegen und Anreize für mehr Zubau schaffen. Dazu gehören u.a. Erleichterungen bei der Genehmigung von Freiflächenanlagen. Auch arbeite das Energieministerium an einem 10.000-Häuser-Programm zur Energieeffizienz, mit dem unter anderem Solarspeicher gefördert werden sollen.


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Der Ausbau der Photovoltaik ist laut Huber dringend nötig. Heute deckt die Solarenergie im Freistaat schon 10% des Strombedarfs. Bayern will bis zum Jahr 2021 bereits die Hälfte seines Stromverbrauchs über regenerative Energien decken – mehr als die Bundesregierung für Deutschland plant. Heute decken die Erneuerbaren im Freistaat 35 %. Da Bayern überdurchschnittlich viel Atomstrom erzeugt und genutzt hatte, entsteht aufgrund des Atomausstiegs eine entsprechend große Lücke, 4000 Megawatt Atomstrom sind laut Huber bis zum Jahr 2022 zu ersetzen. Nur 50 der 85 in Bayern benötigten Terawattstunden (TWh) seien heute schon gesichert. Ein Teil des fehlenden Stroms soll die Thüringer Strombrücke bringen, über die jährlich rund 15 TWh kommen könnten. Außerdem sollen auch moderne Gaskraftwerke wie der die Blöcke 4 und 5 in Irsching mobilisiert werden, die mit 60 % einen sehr hohen Wirkungsgrad haben. „Erst dann können wir klären, wie viel Stromtrassen wir brauchen, um den restlichen Strom zu importieren“, erklärt Huber.Für ihn ist es unverständlich, warum Bayern unbedingt 17 bis 19 ct teuren Offshore-Windstrom quer durch Deutschland beziehen soll, während Gaskraftwerke, die Strom für 8 bis 9 ct/kWh produzieren können, stillgelegt werden.


Andererseits macht sich Huber, der bis September 2014 drei Jahre lang Bayerischer Umweltminister war, auch im Bundesrat sehr stark für eine CO2-Abgabe für Kohlekraftwerke. „ Ein CO2-lenkendes Instrument im Strommarkt ist notwendig, ohne das werden wir unsere Energiewende nicht zum Ziel führen.“ Daher kritisiert er Länder wie Sachsen oder Sachsen-Anhalt, die den Braunkohlentagebau und die Braunkohlenutzung allein mit dem Argument der Arbeitsplätze rechtfertigen würden.

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