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Berlin befeuert die Strompreise!

Wenn es um das Wohl des Volkes geht, entwickelt die Regierung derzeit eine ganz besondere Fürsorgepflicht: Vor den sozialen Folgen steigender Strompreise müsse man die Verbraucher schützen, heißt es neuerdings aus Berlin. Stimmt! Dagegen ist nichts einzuwenden.

Lesezeit: 2 Minuten

Wenn es um das Wohl des Volkes geht, entwickelt die Regierung derzeit eine ganz besondere Fürsorgepflicht: Vor den sozialen Folgen steigender Strompreise müsse man die Verbraucher schützen, heißt es neuerdings aus Berlin.


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Stimmt! Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber die steigenden Strompreise immer nur den neuen Energien anzulasten und gleichzeitig selbst an der Preisschraube zu drehen, ist unseriös.

Dass die EEG-Umlage sich innerhalb von vier Jahren auf 3,6 Cent je Kilowattstunde verdreifacht hat, ist in der Tat ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Was viele aber nicht wissen: Sie müss-
te eigentlich nur 2,6 Cent betragen. Weil aber 
Merkel & Co. die Großindustrie von der Umlage befreit haben, zahlen die Bürger nun noch mehr.


Kaum nachzuvollziehen ist außerdem der übertriebene Netzausbau. Dadurch werden die Kosten nochmals unnötig in die Höhe geschraubt. Offensichtlich haben die Netzbetreiber nach der Devise geplant: So viele Leitungen wie möglich, anstatt wie vom Gesetz gefordert, so viele wie nötig. Nicht wenige namhafte Experten sind fassungslos angesichts der Planungswut. Die Energieversorger wollen unter anderem ihre Leitungen so dimensionieren, dass diese gleichzeitig sowohl den gesamten Ökostrom als auch den Strom aus kon-
ventionellen Kraftwerken aufnehmen können. Dabei wird außer Acht gelassen, dass z.B. Solarstrom zunehmend vor Ort verbraucht oder ge-
speichert wird und erst gar nicht in die Netze fließt.


Doch es geht noch schlimmer: Laufende Planungen wurden teilweise ignoriert. Mancherorts sollen nun drei Leitungen parallel gebaut werden, obschon eine oder zwei problemlos ausreichen würden.


Von modernen Lösungsansätzen haben die Netzbetreiber offensichtlich auch noch nichts gehört. Anstatt Windkraftanlagen an das Mittelspannungsnetz anzuschließen, könnte man auch mehrere Windparks mit einer Leitung verbinden und alle zusammen dann an das Höchstspannungsnetz anschließen. Durch diese „Einspeisenetze“ ließen sich viele Kilometer Verteilnetz einsparen.


Die Bundesregierung täte gut daran, diese Missstände schleunigst zu korrigieren. Stattdessen zeichnet sich ab: Sie wird den Ausbau der neuen Energien ausbremsen, um die Strompreise in den Griff zu bekommen. Das ist fatal für die Landwirtschaft. Für viele Betriebe sind die neuen Energien zu einem zweiten Standbein geworden. Für etliche können sie es noch werden. Doch wenn Berlin so weitermacht, profitieren von der Energiewende nur die Großkonzerne!





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