Bei der zweiten Ausschreibung für Biomasse-Anlagen am 3. September haben sich deutlich mehr Anlagenbetreiber beteiligt als beim Termin im letzten Jahr. Wie die Bundesnetzagentur heute (19.09.) bekannt gab, erhielten 79 Gebote mit einem Gebotsumfang von 76,5 Megawatt einen Zuschlag. Im Vorjahr lag Menge bei 27,5 MW. Auch in diesem Jahr kamen die meisten Angebote von bestehenden Anlagen, die sich um eine Anschlusszahlung beworben haben.
Ausschreibungsmenge nicht ausgeschöpft
Trotz der Steigerung wurde die ausgeschriebene Menge wieder nicht ausgeschöpft. „Wegen der Übertragung der nicht genutzten Mengen auf die kommenden Jahre ist ein intensiver Wettbewerb bei diesen Ausschreibungen auch zukünftig nicht zu erwarten“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Die Ergebnisse der Auktion im Detail:
- Insgesamt gingen 85 Gebote ein. Das eingegangene Gebotsvolumen lag deutlich unter dem Ausschreibungsvolumen von 225,8 MW Kilowatt.
- Von den Geboten, die einen Zuschlag erhalten haben, entfielen 13 mit einer Gebotsmenge von 29,48 MW auf Neuanlagen.
- Insgesamt waren 66 Gebote für Bestandsanlagen mit einem Volumen von rund 47 MW erfolgreich.
- Der durchschnittliche Zuschlagswert aller Gebote lag bei 14,73 ct/kWh. Für Neuanlagen durfte maximal ein Wert von 14,73 ct/kWh geboten werden.
- Der Höchstwert für Bestandsanlagen betrug 16,73 ct/kWh. Die meisten Projekte mit Zuschlag erhalten diese laut Gesetz maximal zulässige Zahlung.
- In diesem Jahr mussten sechs Gebote aufgrund formaler Fehler ausgeschlossen werden. Die hohe Ausschlussquote von 2017 mit nahezu einem Drittel ausgeschlossener Gebote hat sich nicht wiederholt.