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Elektroantrieb für mobile Arbeitsmaschinen

Die TU Braunschweig entwickelt mit zwei Industriepartnern ein Konzept für eine Arbeitsmaschine, bei der auch die Anbaugeräte nicht hydraulisch, sondern elektrisch bewegt werden sollen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Reduzierung des Endenergieverbrauchs bis 2020 um rund 10 Prozent gehört zu den Kernzielen des Verkehrssektors. Hinzu kommt die Dekarbonisierung durch die Nutzung erneuerbarer Energien. „Nicht nur bei den Antrieben, sondern auch bei den mobilen Arbeitsmaschinen müssen daher realistische und nachhaltige Zukunftskonzepte entwickelt werden“, sagte Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). „Wenn wir die Energiewende voran bringen wollen, brauchen wir durchdachte, alltagstaugliche Innovationen. Vollelektrifizierte Arbeitsmaschinen sparen Energie und sind insbesondere im Zusammenspiel mit Strom aus erneuerbaren Quellen umweltfreundlich", ergänzte Niedersachsens Umweltminister und Kuratoriumsmitglied der DBU, Stefan Wenzel, zum Start des Forschungsprojektes „Vollelektrische Arbeitsmaschine“.


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In dem Projekt wollen die Institute für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge (IMN) und Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen (IMAB) der TU Braunschweig in Kooperation mit den Unternehmen Oswald Elektromotoren in Miltenberg (Bayern) und Hako in Bad Oldesloe (Schleswig- Holstein) einen umweltfreundlichen Elektroantrieb für Arbeitsmaschinen wie z.B. eine Kehrmaschine entwickeln.


Mit einem vollständig elektrischen Antrieb verbraucht eine Kehrmaschine bis zu 75 Prozent weniger Energie als ein Modell mit Verbrennungsmotor und hydraulischen Antrieben. Das zeigen Computersimulationen. Um so eine Maschine zu entwickeln, fördert die DBU das Forschungsprojekt mit rund 870.000 Euro.


Dabei sollen nicht nur der Antrieb des Fahrzeugs und die Rotationsbewegungen der Kehrbesen, sondern auch die Vorwärts-, Seitwärts- und Rückwärtsbewegungen der Anbaugeräte elektrisch angetrieben werden. Die erste Phase des Forschungsvorhabens ergab, dass eine vollständige Elektrifizierung möglich ist. Bei Verzicht auf einen Verbrennungsmotor und bei der Verwendung des heutigen Strommixes ergäbe sich eine Kohlendioxid-Einsparung von rund 55 Prozent. Bei zukünftig weiter wachsendem Stromanteil aus erneuerbaren Energien wird sich die Kohlendioxid-Minderung entsprechend vergrößern.


Mit der jetzt erfolgten Übergabe des Bewilligungsschreibens wird die zweite Phase des Projekts eingeläutet. "Jetzt wird es darum gehen, die neuartigen Antriebe zu optimieren und sie auf ein reales Versuchsfahrzeug zu überführen und zu erproben", erklärte Johannes Oswald, Firmeninhaber des gleichnamigen Unternehmens. Langfristig sollen die Ergebnisse aus dem Projekt bei einer Vielzahl von alltäglichen Arbeitsmaschinen zum Beispiel aus dem Straßenbaubereich oder aus der Landwirtschaft Verwendung finden.

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