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Energiepflanzen-Anbau geht zurück

Derzeit werden auf rund 2,4 Mio. ha Nachwachsende Rohstoffe angebaut. Das ist etwas weniger als im Vorjahr.

Lesezeit: 3 Minuten

Derzeit werden auf rund 2,4 Mio. ha Nachwachsende Rohstoffe angebaut. Das ist etwas weniger als im Vorjahr. Den größten Anteil daran haben die Energiepflanzen (88 %, 2,1 Mio. ha). Pflanzen für die  stoffliche Nutzung werden auf den verbleibenden 12 % (knapp 0,3 Mio. ha) angebaut.Das geht aus einer aktuellen Statistik der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe hervor. 


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Rapsfläche geht zurück


Insgesamt wachsen nachwachsende Rohstoffe auf einem Fünftel der deutschen Ackerfläche.

 Energieträger aus der heimischen Land- und Forstwirtschaft stellen den weitaus größten Anteil erneuerbarer Energien. Neben dem Holz bleibt der Raps die wichtigste Rohstoff-Pflanze, die in diesem Jahr auf 871.500 ha wuchs.746.500 ha entfallen auf die Erzeugung von Biokraftstoffen, im Wesentlichen auf Biodiesel. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Fläche um 5 % zurück, was der Stagnation im Biodieselverbrauch, einem verstärkten Einsatz anderer Rohstoffe (Sojaöl, Altöle aus der Lebensmittelproduktion) und Importen geschuldet ist. 125.000 ha der wichtigsten heimischen Ölpflanze dienen der Produktion von Bioschmierstoffen und verschiedensten chemischen Zwischen- und Vorprodukten.


Mais zur Herstellung von Maissilage für Biogasanlagen wächst aktuell auf 832.000 haund bleibt damit im Vorjahresvergleich nahezu konstant. Silomais macht knapp drei Viertel der zur Biogasproduktion eingesetzten Pflanzen aus. Das verbleibende Viertel verteilt sich zu nahezu gleichen Anteilen auf Getreideganzpflanzen und auf die Produktion von Grassilage. Kleine Flächenanteile entfallen auf „neue“ Energiepflanzen wie die Durchwachsende Siliphie.


Energiepflanzen-Anbau stagniert


Der Anbau von Energiepflanzen sowohl für die Biokraftstoffe als auch für Biogas hat nach den Steigerungsraten in den letzten Jahren ein Plateau erreicht. Die Nutzung von Festbrennstoffen von landwirtschaftlichen Nutzflächen entwickelt sich bislang nur sehr zögerlich.

 Der Anbau von Industriepflanzen bewegt sich trotz wachsendem Einsatz von pflanzlichen Inhaltsstoffen als industrielle Rohstoffquelle seit Jahren auf einem Niveau von rund 300.000 ha, da sich die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe in globalisierten Märkten bewegt und ihre Rohstoffe nur zu einem kleinen Teil aus heimischen Quellen abdeckt. Umso wichtiger sind die Bemühungen für eine weltweite Verpflichtungen der Industrie zur Anerkennung der Kriterien für einen nachhaltigen Anbau von nachwachsenden Rohstoffen.


Noch Luft nach oben


Perspektivisch sieht die FNR Anbaupotenziale für Industrie- und Energiepflanzen auf bis zu 4 Mio. ha Ackerfläche, ohne die Versorgung mit Nahrungsmitteln zu beeinträchtigen und ohne Naturschutzaspekte außer Acht zu lassen. Um die Herausforderungen der Energie- und Rohstoffwende zu meistern gilt es aber auch, die Effizienz der verschiedenen Bioenergierouten vom Anbau bis zur Endenergienutzung weiter zu verbessern.


Die FNR erhebt die Anbauzahlen jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit Unterstützung der Unternehmensberatung AFC Consulting Group auf Basis von Schätzungen und Branchenangaben.

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