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Förderungs-Mix macht Stromerzeugung innovativ

Die deutschen Maßnahmen zur Förderung der erneuerbaren Energien müssen glaubwürdig sein, weil sonst die Innovationen nachlassen. Vor allem das EEG hat sich bewährt, wie ein aktuelles Forschungsprojekt zeigt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der technologischen Wandel bei der Stromerzeugung ist in den letzten Jahrzehnten immer innovativer geworden. Dazu hat der Mix an Maßnahmen geführt, auf den die Bundesregierung zur Förderung der Energiewende setzt, zeigt das Forschungsprojekt „Gretchen“ des Fraunhofer ISI, der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) aus Osnabrück im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. 


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In den letzten Jahren hat die Bundesregierung zahlreiche politische Maßnahmen eingeleitet, um die ehrgeizigen energie- und klimapolitischen Ziele zu bewältigen. Sie sollen helfen, u.a. die Zwei-Grad-Vereinbarung oder einen Anteil von 80 Prozent erneuerbarer Energien am deutschen Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Dazu zählen nachfragefördernde Instrumente wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die Technologieförderung im Rahmen von Energieforschungsprogrammen sowie systemische Maßnahmen wie Verbundforschungsprojekte, die unterschiedliche Akteure vernetzen und den Wissensaustausch fördern sollen.


Die Wissenschaftler haben jetzt die Innovationswirkungen des Maßnahmen-Mixes für erneuerbare Energietechnologien in Deutschland untersucht. Dabei haben sie sowohl die Unternehmensperspektiven als auch die Industriestruktur, das deutsche Innovationssystem sowie gesamtwirtschaftliche Effekte und CO2-Emissionen mit einbezogen. Die Untersuchung zeigt, dass in den letzten Jahrzehnten bei den erneuerbaren Stromerzeugungstechnologien ein rasanter technologischer Fortschritt stattgefunden hat. Darauf deute der starke Anstieg bei wissenschaftlichen Photovoltaik-Publikationen oder die Zunahme von Patentanmeldungen in den Bereichen Windkraft und Photovoltaik hin.


Die technologiefördernde, systemische und nachfragefördernde Instrumente haben jeweils einen deutlichen Einfluss auf den grünen Wandel bei den betrachteten Technologien. Auch verstärken sich die verschiedenen Instrumente gegenseitig in ihrer positiven Innovationswirkung. Nachfragefördernder Maßnahmen spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie könnten einen sich selbst verstärkenden Prozess aus Kostensenkung und Ausbau von erneuerbaren Energien in Gang setzen, analysierten die Wissenschaftler.  Eine Befragung der in Deutschland ansässigen Technologiehersteller zeigt, dass die Glaubwürdigkeit des Maßnahmenmixes eine entscheidende Rolle für die Innovationsausgaben der Unternehmen spielt.


Die am Projekt beteiligten Wissenschaftler empfehlen, politische Instrumente zum Umbau des Energiesystems immer aufeinander abzustimmen und sie in ihrer Gesamtheit zu betrachten. Die politische Förderung sollte glaubwürdig sein – andernfalls verunsichere das die Unternehmen im Hinblick auf die künftige Marktentwicklung, was Investitionen behindere und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in diesen grünen Technologien gefährde.

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