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Gemeinde sorgt für Wärmewende

Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet die Gemeinde Hallerndorf bei Forchheim (Bayern) als Energie-Kommune des Monats aus. Besonders Merkmal ist die engagierte Wärmeversorgung.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit Ende 2016 fließt in der Gemeinde Hallerndorf im Landkreis Forchheim in Oberfranken erneuerbare Wärme. Aktuell stellt die Naturstrom AG den dritten Bauabschnitt fertig – demnächst werden über 130 Haushalte regenerativ versorgt. Ermöglicht wird das nicht zuletzt durch den großen Einsatz der Gemeindeverwaltung. Die Agentur für Erneuerbare Energien würdigt dieses lokale Engagement mit der Auszeichnung „Energie-Kommune des Monats“. Der Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung verlieh bereits vergangenes Jahr die Auszeichnung „Projekt N“ für das kommunale Gemeinschaftsprojekt.


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Nachhaltiges Nahwärme- und Mobilitätskonzept


Im Heizhaus des Hallerndorfer Nahwärmenetzes arbeiten vier modular geschaltete Biomassekessel mit einer Leistung von je 145 kW sowie ein Kessel mit 300 kW. Zum Einsatz kommen fränkische Holzhackschnitzel und Pellets. Die direkt vor der Energiezentrale realisierte solarthermische Freiflächenanlage ist mit 1.304 m² in Kombination mit einem Nahwärmenetz die größte Bayerns.


Auf dem begrünten Vorplatz können Bürger Elektroautos mit Ökostrom laden. In Kürze installiert Naturstrom noch eine zweite Säule vor dem Hallerndorfer Rathaus. Dann soll auch das E-Auto der Gemeinde nachhaltig zertifizierten Naturstrom tanken können. Eine weitere E-Ladesäule wird an einem frequentierten Punkt im Gemeindegebiet von Hallerndorf errichtet.


Gemeinschaftlich Projekte realisieren


Torsten Gunselmann, 1. Bürgermeister der Gemeinde Hallerndorf, engagierte sich von Beginn an mit hohem Einsatz für die erneuerbare Wärmeversorgung in seiner Gemeinde: „Der Blick auf die Brennstoffpreise zeigt, dass die Nutzer von Holz-Energie von stabilen Preisen profitieren. Auch deshalb schlossen wir das Rathaus, die Feuerwehr und den Bauhof ans Netz an.“ Darüber hinaus appelliert er, dass das notwendige Engagement aus Politik und Bürgerhand kommen müsse: „Die Energie- und Wärmewende kann nur durch lokale Initiativen mit den Bürgern gelingen.“ 


Innovative Biogasanlagen



Im Gemeindegebiet entstanden seit 2004 drei große Biogasanlagen. Die Anlage im Ortsteil Schlammersdorf ist ein Gemeinschaftsprojekt von Naturstrom und ortsansässigen Bio-Landwirten. Verwendet wird vor allem Kleegras, das im Rahmen der Fruchtfolge in der Biolandwirtschaft angebaut wird. Im Hallerndorfer Ortsteil Willersdorf ist die Bürgerenergiegenossenschaft „BioEnergieDorf Willersdorf eG“ ansässig. Die Genossenschaft bezieht die Wärme aus der Biogasanlage eines ortsansässigen Energiewirts und speist diese ebenfalls in ein Nahwärmenetz mit 83 Anschlussnehmerinnen und Anschlussnehmern ein. Kommendes Frühjahr wird auch dieses Netz erneut erweitert: 15 Haushalte schließt die Genossenschaft zusätzlich an. 

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