Der Wirbel um die Prognos-Studie nimmt kein Ende. Mittlerweile hat sich der Auftraggeber der Analyse zu Wort gemeldet und stellt das Ergebnis ganz anders dar als die Tageszeitung „Die Welt“. Dieser lag offensichtlich das Papier als erstes vor und hatte exklusiv daraus zitiert. Das Medienecho war gewaltig.
In der Stellungnahme der KfW heißt es: Die energieeffiziente Sanierung lohnt sich doch. Prognos zeigt: die Energiekostenersparnis finanziert die energieeffizienzbedingten Mehrausgaben für eine Sanierung. Für die Wirtschaftlichkeitsanalyse energetischer Sanierungen zählen die energieeffizienzbedingten Mehrausgaben im Vergleich zur Energiekostenersparnis.
Mit einer Fördermitteln der KfW amortisiert sich eine Sanierung in der Regel deutlich früher als ohne, meist in weniger als 20 Jahren. Steigende Energiepreise werden die Attraktivität in Zukunft noch erhöhen.
Die Welt hatte hingegen ein vernichtendes Fazit aus der Studie gezogen. Danach lassen sich die Kosten für die Dämmung nicht allein aus den eingesparten Energiekosten finanzieren.
Laut des Energiepolitischen Sprechers der Grünen, Hans-Josef Fell, kommt auch der Umwelt- und Wärmeexperte Dr. Steffen Bukold von EnergyComment ebenfalls zu einem anderen Ergebnis als "Die Welt". Bukold und Fell weisen zudem auf Unzulänglichkeiten der Prognos-Studie hin, insbesondere bei den Heizkostenpreissteigerungen. Die seien viel zu niedrig angesetzt.
Die Stellungnahme der KfW finden Sie hier: https://www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Aktuelles/News/News-Details_85248.html (-ro-)