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Heizen mit Holz

Markt für Staubfilter entwickelt sich positiv

Zur Minderung von Emissionen aus Kleinfeuerungsanlagen gibt es bereits viele unterschiedliche Optionen und technische Innovationen, zeigte das jährlich stattfindenden „Abscheider-Fachgespräch“ mit rund 90 Herstellern, Experten und Fachinteressierten.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Entwicklungen zur Reduzierung schädlicher Emissionen aus Holzfeuerungen sind bereits weit vorangeschritten und zu großen Teilen am Markt verfügbar. Es fehlen jedoch die politischen Rahmenbedingungen sowie der Marktanreiz für den Endverbraucher. Das ist das Fazit des jährlich stattfindenden „Abscheider-Fachgesprächs“ in Kooperation mit dem Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und des Deutschen Biomasseforschungszentrums, bei dem sich 90 Vertreter von Herstellern, Experten und Fachinteressierte zu einem regen Austausch über den aktuellen Stand der Emissionsminderung in häuslichen Feuerungen in Straubing getroffen.

Nachfrage nach Holzheizkesseln geht zurück

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Während die Nachfrage nach Holzfeuerungen in Summe im Marktanreizprogramm (MAP) in 2018 zum Teil deutlich zurückgegangen ist, konnten innovative Technologien wie Brennwertnutzung und Kessel mit Staubabscheider das Vorjahresniveau halten. Wie in einem Vortrag der Deutschen Umwelthilfe deutlich wurde, weist Deutschland im Hinblick auf die EU-Grenzwerte beim Feinstaub nur noch sehr punktuell Probleme auf. Geht es jedoch nach den Empfehlungen der World Health Organization (WHO), so sind noch immer über drei Viertel der deutschen Bevölkerung einer zu hohen Belastung durch Feinstaub ausgesetzt. Hieran sind auch Holzfeuerungen beteiligt.

Viele Optionen für die Staubminderung

Zur Minderung von Emissionen aus Kleinfeuerungsanlagen existieren in der Feuerungs- und Abscheiderbranche bereits viele unterschiedliche Optionen und technische Innovationen, zeigte die Veranstaltung anhand der vorgestellten Entwicklungen. So können Hersteller von Partikelabscheidern, aber auch die Kesselhersteller, je nach Anwendungsfall und Entwicklungsstand mit Abscheidegraden von 50 bis 90% aufwarten. Die überwiegende Zahl der Entwicklungen gibt es bereits am Markt. Innovationen kommen hierbei zum Teil aus dem Ausland, das zeigten erfolgreiche Staubabscheider-Entwicklungen aus Österreich oder Dänemark. Deutsche Entwicklungen für das emissionsarme Heizen mit Holz werden dagegen nicht nur in Europa, sondern auch in Übersee wahrgenommen. Ein jüngstes Beispiel hierfür stellte der erfolgreiche Beitrag des DBFZ zur "Wood-Stove-Design-Challenge" in Washington, D.C. dar. Beim renommierten Wettbewerb um den emissionsärmsten Kaminofen konnte das „Team Wittus“ um den DBFZ-Wissenschaftler Dr. Ingo Hartmann jeweils den ersten Preis in zwei von drei Kategorien erlangen. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) machte deutlich, derartige Innovationen in der jetzt beginnenden zweiten Förderphase weiterhin zu unterstützen und deren Markteinführung aktiv zu begleiten.

Holzöfen immer noch in der Kritik

Trotz der gezeigten und teilweise hohen technologischen Reife der schadstoffarmen Entwicklungen kann von Zufriedenheit in der Branche keine Rede sein. So erlebt die Holzenergienutzung in kleinen Öfen und Kesseln gerade schwere Zeiten. Viel Kritik schlage ihr derzeit in der Gesellschaft und aus den Medien entgegen, erklärte Dr. Hans Hartmann vom Technologie- und Förderzentrum: "Es ist bedauerlich, dass die inzwischen vielfältig vorhandenen technologischen Lösungen für eine schadstoffarme Holznutzung in der aktuellen Berichterstattung fast vollständig ignoriert werden. Wir müssen daran arbeiten, dass überlegene Techniken durch geeignete alltagsnahe Prüfverfahren identifizierbar werden, damit Gesellschaft und Politik deren Markteinführung einfordern oder auch gezielt fördern können".

Arbeit wird fortgesetzt

TFZ und DBFZ verfolgen gemeinsam das Ziel, den beständigen Informationsaustausch über den Stand der Entwicklung im Bereich der Partikelabscheider in Kleinfeuerungsanlagen zu intensivieren und alle Akteure der Branche zusammenzubringen. Vor diesem Hintergrund soll die erfolgreiche Veranstaltungsreihe auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Das nächste Fachgespräch „Partikelabscheider in häuslichen Feuerungen“ wird voraussichtlich am 05. Februar 2020 am DBFZ in Leipzig stattfinden. Der kostenfreie Tagungsreader wird aktuell erarbeitet und steht in Kürze unter der Adresse www.dbfz.de als Download zur Verfügung.

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