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topplus Klimaschutz

Mehr als 12.000 Wissenschaftler unterstützen Schülerdemos

In einer gemeinsamen Stellungnahme halten deutsche, österreichische und Schweizer Wissenschaftler die Proteste von Schülern für mehr Klimaschutz für gerechtfertigt.

Lesezeit: 3 Minuten

„Die Anliegen der demonstrierenden jungen Menschen sind berechtigt“ – so die Überschrift einer Stellungnahme von Wissenschaftlern, die unter dem Namen „Scientists For Future“ die seit Wochen demonstrierenden Jugendlichen unterstützen und deren Forderungen nach schnellem Handeln wissenschaftlich bekräftigen. Bis gestern (Stand 12.3.2019) hatten 12.155 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz den Aufruf bereits unterzeichnet. Die Unterschriftensammlung soll bis Donnerstagabend andauern.



Dr. Gregor Hagedorn, Initiator der Initiative: „Die rasante Zustimmung, die das Statement in der Wissenschaft erhalten ist überwältigend und zeigt, wie richtig und wichtig der Protest der Schülerinnen und Schüler ist.“

„Politik muss Anlagen der jungen Generation Ernst nehmen“

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Die Stellungnahme, die heute vier Wissenschaftler in Anwesenheit von Luisa Neubauer und Jakob Blasel von Fridays For Future in der Bundespressekonferenz in Berlin präsentiert haben, fordert von der Politik, die Anliegen der jungen Generation Ernst zunehmen und Maßnahmen zu ergreifen. Die Politik stehe „in der Verantwortung, zeitnah die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Insbesondere muss klimafreundliches und nachhaltiges Handeln einfach und kostengünstig werden, klimaschädigendes Handeln hingegen unattraktiv und teuer“ heißt es in dem Papier.



Prof. Dr. Maja Göpel, Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) unterstützt dies: „Ökonomische Investitionen und technologische Innovationen brauchen angemessene politische Rahmenbedingungen. Dann wird der Umbau zur Nachhaltigkeit unserer Wirtschaft machbar. Das ist eine große politische Herausforderung, die breite gesellschaftliche Unterstützung braucht und den Mut, aus der Zukunft zu denken, um herkömmliche Grabenkämpfe zu überwinden.“ Den Protest der Jugendlichen sieht sie als Aufforderung an die Politik, zu handeln. „Jeden Freitag werden Unterstützung, Mut und Zukunft lauter. Das sollte die Entscheider dieser Republik motivieren.“

„Erneuerbare Energien sind schnelle, sichere und kostengünstige Lösung“

Prof. Dr. Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW in Berlin, betont einmal mehr die Notwendigkeit, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, die den weltweiten Temperaturanstieg mit hoher Sicherheit auf 1,5°C zu begrenzen. „Dazu müssen wir in Deutschland möglichst innerhalb der nächsten 20 Jahre klimaneutral werden.“ Weder das aktuelle Reduktionstempo der Treibhausgasemissionen noch die von der Regierung geplanten Klimaschutzmaßnahmen reichten dafür auch nur ansatzweise aus. Es gehe jetzt darum, sofort zu handeln. Erneuerbare Energien seien in der Lage, schnell, sicher und mittlerweile auch zu vertretbaren Kosten unsere gesamte Energieversorgung zu decken.



Karen Helen Wiltshire, Stellv. Direktorin des Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), weißt darauf hin, dass die Klimawandelfolgen als erstes an den Küsten zu spüren sind: „Der menschliche Lebensraum, insbesondere die Küste, wo in Zukunft immer mehr Menschen leben müssen, ist hochgradig gefährdet durch den Meeresspiegelanstieg. Auch die Belastungen, die zum Beispiel durch Fischerei und Tourismus entstehen, werden den Druck auf die Küsten weiter zunehmen lassen. Wir müssen umgehend handeln, globale Küstenmanagementpläne sind unabdingbar.“



Die Stellungnahme kann noch bis Donnerstag, 14. März 2019, 23.59 Uhr von Wissenschaftlern unter www.scientists4future.org unterzeichnet werden. Die endgültige Zahl der Unterzeichnenden wird am Freitag auf der Fridays For Future-Demonstration verkündet.

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