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Ökostromanbieter wollen neues Vermarktungsmodell

Die drei Ökostromanbieter Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy und Naturstrom haben eine neue Form der Direktvermarktung vorgeschlagen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die drei Ökostromanbieter Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy und Naturstrom haben eine neue Form der Direktvermarktung vorgeschlagen. Das Modell basiert auf dem derzeit bekannten Marktprämienmodell.


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Der Unterschied zum derzeitigen System: Die Anlagenbetreiber verkaufen ihren Strom nicht an der Börse, sondern direkt an einen Energieversorger. Der zahlt für den Ökostrom einen Marktpreis und die EEG-Umlage. Außerdem einen Ökostrom-Zahlung, der auf das EEG-Konto fließt. Der Anlagenbetreiber erhält außerdem einen Ausgleich über das Erneuerbare-Energien-Gesetz, so dass ihm im Vergleich zum heutigen Marktprämienmodell kein Nachteil entsteht.


Vorteil des Modelles: Es setzt Anreize, Stromerzeugung und -bedarf aufeinander abzustimmen. Mit der neuen Vermarktungsform wollen die Ökostromanbieter außerdem die Akteursvielfalt in der Energiewirtschaft beibehalten, um vor allem Bürgerenergiegenossenschaften zu erhalten und damit die große Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung. Durch die bisherigen Pläne zur EEG-Novelle sehen sie die Akteursvielfalt dagegen gefährdet.


Bessere Argumente


Mit dem Modell wollen die Stromanbieter außerdem gewähren, dass Kunden auch tatsächlich mit in Deutschland produziertem Ökostrom versorgt werden - ein Umstand, der heute oftmals nicht gegeben sei, betonte der Vorstandsvorsitzende des Stromanbieters Naturstrom, Dr. Thomas Banning. Die Kunden würden stattdessen mit Graustrom beliefert, während die Produktanbieter lediglich Zertifikate über erneuerbaren Strom in Österreich, Norwegen oder der Schweiz kauften.


Durch die direkte Verbindung von Anbieter und Handel des Stroms sieht Marcel Keiffenheim von Greenpeace Energy zudem bessere Argumente für Bürgerenergiegenossenschaften und lokale kommunale Projekte. Die Ökostromanbieter fordern nun Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel auf, ihr Marktmodell in die derzeit diskutierte EEG-Novelle aufzunehmen - auch wenn der Zeitplan dafür sehr straff sei, räumte Sebastian Sladek von den Elektrizitätswerken Schönau ein.

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