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Windenergie

Offshore: Über 1300 Anlagen am Netz

Im Jahr 2018 sind 136 neue Windenergieanlagen auf See ans Netz gegangen. Die Stromproduktion aus Offshore-Wind stieg im Jahr 2018 um rund acht Prozent.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Jahr 2018 speisten 1.305 Offshore-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 6.382 MW (Megawatt) Strom in das Netz ein. Im vergangenen Jahr gingen 136 Anlagen mit einer Leistung von 969 MW neu ans Netz. Das zeigen die aktuell veröffentlichten Zahlen der Deutschen WindGuard. Damit bestätigt sich die im Vorjahr getroffene Prognose der Branchenverbände. Zusätzlich sind 276 MW bereits vollständig errichtet, speisten aber noch nicht ein. Derzeit befinden sich zudem Projekte mit 966 MW im Bau. Für weitere 112 MW liegt die finale Investitionsentscheidung vor. Der gesetzlich mögliche Zubau bis 2020 von 7,7 GW (Gigawatt) wird damit voraussichtlich wie geplant erreicht.

Die Stromproduktion aus Offshore-Wind stieg im Jahr 2018 um rund acht Prozent bei weiterhin sinkenden Kosten und trägt damit nach Ansicht der Branchenverbände zu einer stabilen, günstigen und sauberen Stromversorgung bei.

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Rahmenbedingungen bremsen Offshore aus

Allerdings kritisiert der Bundesverband Windenergie (BWE), dass die aktuellen politischen Rahmenbedingungen die weitere positive Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland ausbremst. Laut Koalitionsvertrag sollen 65 Prozent der deutschen Stromerzeugung bis zum Jahr 2030 aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen werden, was jedoch mit dem derzeit vorgesehenen Zubau nicht zu realisieren ist. Dies betonte auch der Aufruf von Industrie und Bundesländern an die Bundespolitik, zuletzt auf der WindEnergy in Hamburg, dessen Aussage auf der heutigen Pressekonferenz erneut unterstrichen wurde: „Um ihren Beitrag zum Erreichen der Ziele des Koalitionsvertrages zu leisten, benötigt die Offshore-Branche einen Ausbau auf mindestens 20 Gigawatt (GW) bis 2030 und mindestens 30 GW bis 2035. Die energiepolitische Agenda 2019 bietet die Chance, in diesem Jahr zukunftsgerichtete Entscheidungen zu treffen und die fehlenden Aussagen zu Offshore-Wind im Energiesammelgesetz zu vervollständigen“, so die Branchenvertreter.

Sonderbeitrag für Windenergie auf See fehlt im Energiesammelgesetz

Die Verbände kritisierten, dass das im Dezember 2018 verabschiedete Energiesammelgesetz keinen, wie im Koalitionsvertrag ursprünglich vorgesehenen, Sonderbeitrag für die Windenergie auf See enthält. Zwar haben SPD und CDU/CSU das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) beauftragt, einen Szenariorahmen für Offshore-Windparks im Bereich 15 bis 20 GW anzufertigen. Die konkreten politischen Maßnahmen, die sich daraus ableiten, sind jedoch völlig unklar. Die Chance, noch im ersten Quartal 2019 den im Koalitionsvertrag vorgesehenen Sonderbeitrag durch die Vergabe von mindestens 1.500 MW zur Nutzung der noch freien Konverterkapazitäten auf den Weg zu bringen, sollte jetzt ergriffen werden. Dringenden Handlungsbedarf gibt es auch bei der Konkretisierung des Testfelds für die Offshore-Windenergie. „Es darf keine weitere Verzögerung geben“, so die Branchenvertreter.

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