Stroh gilt als interessantes Substrat für Biogasanlagen. Vor der Vergärung muss es jedoch aufgeschlossen werden. Ein neues Verfahren dazu ist die Zersetzung durch anaerobe Pilze. Diese existieren z. B. im Pansen von Wiederkäuern, wo sie Fasern abbauern.
Wie Mikrobiologin Veronika Dollhofer von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) auf der Tagung „Biogas aus Stroh“ im westfälischen Heiden erklärte, greifen Sporen der Pilze die Gerüstsubstanz Lignozellulose an und sprengen die Lignin-Schicht mechanisch auf. Erste Versuche seien vielversprechend, sowohl bei Heu als auch bei Getreide- und Maisstroh.
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