ExxonMobil ist weltweit eines der größten Förderunternehmen für so genanntes Fracking-Gas. Für deren Chef, Rex Tillerson, endet aber offensichtlich der Spaß, wenn vor seiner eigenen Haustür gebohrt werden soll. Das berichtet Spiegel Online.
Der 51-Jährige wohnt auf einer Pferderanch etwa 50 Kilometer vor den Toren der texanischen Ölmetropole Dallas. Bereits seit Längerem würden Unternehmen, unter anderem eine Tochterfirma von ExxonMobil, in unmittelbarer Nähe des Anwesens nach Gas suchen und dabei auch "fracken".
Zum Verständnis: Bei dieser Methode werden mit Hilfe von Wasser, Sand und Chemikalien Gesteinsschichten aufgesprengt, um das darin enthaltene Gas zu fördern. Kritiker warnen: Bei dieser Methode können Boden und Grundwasser verseucht werden.
Tillerson fürchtet offensichtlich auch den Lärm und die Gefahren durch Lastwagen, die Wasser zu den Fördertürmen bringen. Zudem sieht der Firmenboss auch den Wert seines Grundstücks in Gefahr.
Der Konzernlenker soll sogar eine Stadtratssitzung besucht haben, um gegen das Fracken vor seiner Haustür zu intervenieren. Dabei versuchte er offensichtlich, die Rechte des Wasserversorgers in Frage zu stellen, um so das Vorhaben zu kippen.