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Sonnenwärme im Netz

Große Solarthermieanlagen für Nahwärmenetze sind im Kommen. Inzwischen gibt es erste Kooperationen. Vorbild ist Dänemark.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Ausbau von Solarthermie-Anlagen und Wärmenetzen ist erklärtes Ziel der Bundesregierung. In der Energieeffizienzstrategie „Gebäude 2050“ hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie abgeschätzt, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts 10 bis 20 % der deutschen Fernwärme durch Solarthermie gespeist werden müssten. Die Rechnung ist ehrgeizig. Bisher ist in Deutschland nach Angaben des Steinbeis Forschungsinstituts für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme (Solites) eine Kollektorfläche von 51.200 m² in Betrieb, etwa die gleiche Summe sei derzeit in Planung und Vorbereitung. 


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100 ha Kollektorfläche pro Jahr wären nötig


Um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, müssten in den nächsten 30 Jahren jedoch mindestens 1 Mio. m² bzw. 100 ha Kollektorfläche jährlich realisiert werden, sagt Martin Willige von Ritter XL Solar. Acht Hersteller solarthermischer Großanlagen haben sich zu der „Initiative SolareWärmenetze“ zusammengeschlossen mit dem Ziel, den Anteil solarer Fernwärme bis 2050 auf 15 Prozent zu erhöhen. Die technischen Voraussetzungen seien dazu bereits vorhaben, sagt Willige. Die Initiative plädiere daher für eine Verteuerung des Preises für CO2-Emissionen, um den Markt für Solarthermie, ebenso wie den aller anderen erneuerbaren Energieoptionen, anzukurbeln. Die größte Herausforderung sieht die Branche allerdings in der Findung und Bereitstellung der benötigten Flächen für die großen Kollektoranlagen. Hier müssen die entsprechenden Voraussetzungen auch durch die Rahmensetzungen der Politik geschaffen werden. 


Vorzeigeland Dänemark


Dänemark ist Deutschland in seinem Anteil an erneuerbarer Fernwärme weit voraus und gilt als Vorzeigebeispiel. Der Anteil von Fernwärme verglichen mit anderen Energiearten liegt in Dänemark bei 64 % (Deutschland: 14 %). Seit 2010 wurden Solarthermische Großanlagen mit einer Gesamtleistung von circa 800 Megawatt gebaut, das sind mehr als 1,1 Mio. m² Kollektorfläche. Bis 2035 hat sich das Land als Ziel gesteckt, den gesamten Strom- und Wärmebedarf durch erneuerbare Energien zu decken. Das dänische System setzt nicht wie Deutschland auf eine Förderung, sondern auf die staatliche Besteuerung fossiler Brennstoffe. Mit diesem Instrument hatte sich Dänemark schon nach der zweiten Ölkrise in den 80er Jahren das Ziel gesteckt, unabhängiger vom Öl- und Gaspreis zu werden.

 

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