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Südostasien wehrt sich gegen Ausmustern von Palmöl

Die Regierungen von Indonesien und Malaysia haben in einem Brandbrief der EU scharfe Konsequenzen angedroht, falls Palmöl als Rohstoff für die Biodieselproduktion ausgemustert werde.

Lesezeit: 2 Minuten

Was heimische Pflanzenölverbände begrüßen, löst in Südostasien heftige Kritik aus: Indonesien und Malaysia wehren sich gegen die „offensichtliche Diskriminierung“ von Palmöl als Rohstoff in der Biokraftstoffproduktion. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. „Unsere beiden Regierungen sehen es als eine vorsätzliche, kalkulierte und wirtschaftlich wie politisch schädliche Strategie, Palmöl aus dem Marktplatz der EU zu nehmen“, zitiert das Blatt aus dem Brief der Regierungschefs aus Indonesien und Malaysia an den Europäischen Rat und das EU-Parlament. Darin drohen sie Konsequenzen für den Import von EU-Waren an. Die Ministerpräsidenten begründen ihre Kritik damit, dass das Leben von mehr als 13 Millionen Menschen in Indonesien und Malaysia am Palmöl hänge. Daher wollen sie den Palmölstreit vor den Schlichtungsausschuss bei der Welthandelsorganisation (WTO) bringen.

Palmöl bedroht Rapsanbau

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Palmöl steht in der EU schon länger in der Kritik, nicht nur wegen der damit verbundenen Abholzung von Regenwald für die Palmölplantagen. „Die öffentliche und umweltpolitische Akzeptanz der Biokraftstoffe insgesamt sinkt mit jeder importierten Tonne Palmöl zur Kraftstoffherstellung bzw. Biodiesel/HVO aus Palmöl“, erklärt beispielsweise die die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP). Palmöl bedrohe den europäischen Rapsanbau und damit auch den Proteinplan der EU.

In der novellierten Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) hatte die EU eigentlich Ende Dezember 2018 beschlossen, Palmöl als Biokraftstoffrohstoff bis zum Jahr 2030 auslaufen lassen zu wollen. Allerdings will sie Ausnahmeregelungen für Kleinerzeuger schaffen. Darin sehen die UFOP sowie der Deutsche Bauernverband „gefährliche Schlupflöcher“. „Es ist absurd, einem Rohstoff wie Palmöl einmal ein hohes und einmal ein niedriges Risiko indirekter Landnutzungsänderungen zuzuschreiben“ kommentiert DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Entscheidend sei die Treibhausgasbilanz der Biokraftstoffe, denn nur darum könne es mit Blick auf das Erreichen der Klimaziele gehen.

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