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Energiewende

VDMA: Energieanlagen müssen schneller genehmigt werden

Der Fachverband Power Systems im VDMA hat auf der Hannover Messe die Ergebnisse der Mitgliederumfrage „Konjunkturtrend Energieanlagenbau 2019“ vorgestellt. Dabei gibt es nur noch wenige Highlights.

Lesezeit: 3 Minuten

„Es gibt einen generellen Trend zu dezentralen und erneuerbaren Erzeugungstechnologien. Im Heimatmarkt stehen wir - trotz einiger kritischer Aspekte - insgesamt hinter dem Kompromiss der Kohlekommission in Deutschland“, erklärte Rainer Kiechl, Stellvertretender Vorsitzender VDMA Power Systems und Executive Vice President Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe. Der Fachverband Power Systems im VDMA hat auf der Hannover Messe die Ergebnisse der Mitgliederumfrage „Konjunkturtrend Energieanlagenbau 2019“ vorgestellt.

VDMA: Auch neue Gaskraftwerke werden benötigt

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Um die Transformation des Energiesystems zu einem von erneuerbaren Energien dominierten System mit ausreichend gesicherter Leistung zu gewährleisten, fordert VDMA Power Systems die Umsetzung der Empfehlungen der Kohle-Kommission als Gesamtpaket, so dass der Energiemarkt Klarheit für zukünftige Investitionen erhält. Grundsätzlich müsse Versorgungssicherheit technologieneutral gewährleistet werden. Neben Erneuerbaren-Energien-Kapazitäten sowie Effizienz- und Lastflexibilität (auch durch Speicher) werden zusätzliche Gaskapazitäten benötigt. „Die Vereinfachung der Genehmigung von Gaskraftwerken muss schnell umgesetzt werden“, sagte Kiechl. Darüber hinaus muss die Verlängerung des KWK-Gesetzes bestätigt werden, um die Effizienz auch in der Wärmeversorgung zu sichern und auch hier gesicherte Leistung im System zu haben.

Windenergie – dringender Handlungsbedarf in Deutschland

Bei der Windenergie an Land ist ein positiver Trend in Europa (außer Deutschland), Nordamerika, Asien und Afrika zu erkennen. Für einen erfolgreichen weiteren Ausbau der Windenergie an Land in Deutschland braucht es jetzt einen gesellschaftlichen Konsens für mehr Ausbau, um die breit getragenen Klimaziele zu erreichen und Leitmarkt zu bleiben. Vereinfachte Genehmigungen, eine ausgeglichene Betrachtung des Naturschutzes, klare Ziele für die Flächenbereitstellung durch die Bundesländer und auch für die Beteiligung von Kommunen am Ertrag lokaler Windenergieprojekte.

„Noch in diesem Jahr muss ein Aktionsplan Windenergie aufgesetzt werden – nur so kann die Projektierungstätigkeit der Unternehmen wieder angestoßen werden. Die Beschreibung der zukünftigen Ausbaupfade wird Herstellern und Zulieferern eine bessere Perspektive geben“, sagte VDMA Power Systems-Geschäftsführer Zelinger.

Reform der Steuern, Abgaben und Umlagen

Mit der Zunahme Erneuerbarer Energien wächst die Bedeutung von Energiespeichern. Insbesondere die Einstufung von Energiespeichern als „Letztverbraucher“ belastet Speicherbetreiber jedoch mit Entgelten und Abgaben. Um deren wirtschaftlichen Betrieb sicherzustellen, müsse die Neu-Definition von Energiespeichern zügig umgesetzt werden, fordert der VDMA.

Investitionen in Klimaschutz und Sektorkopplung (inklusive Power-to-X) werden erst dann erfolgen, wenn ein relevanter Zertifikatepreis im Emissionshandel kalkulierbar wird. Aus diesem Grund fordert VDMA Power Systems für den Energiesektor einen Mindestpreis für ETS-Zertifikate. Ein zukunftsfähiges Energiesystem braucht eine emissionsorientierte Reform der Steuern, Abgaben und Umlagen. Es wäre konsequent, die System- und Umbaukosten emissionsorientiert auf alle Energieträger umzulegen. Dabei ist nicht die Form des Energieträgers, sondern die Höhe der Emissionen bei der Herstellung oder Nutzung entscheidend.

VDMA begrüßt Klimaschutzgesetz

Grundsätzlich begrüßt der VDMA die Bemühungen um verlässliche Vorgaben für Klimaschutz in Deutschland, um die Lücke bei den Klimaschutzzielen zu schließen. „Feste Sektorziele passen jedoch nicht zu einem zusammenwachsenden Energiesystem – auch sind Sofortprogramme und Sechsmonatshorizonte Gift für vernünftige Investitionsentscheidungen. Die Diskussion über eine europäisch eingebettete, klimaorientierte Reform der Rahmenbedingungen insbesondere der Steuern und Abgaben muss endlich beginnen,“ forderte Matthias Zelinger.

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