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Wenn der Fermenter schäumt

Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung aus Leipzig haben einen Schnelltest für Biogaserzeuger entwickelt. Damit können Anlagenbetreiber prüfen, ob neue Rohstoffe zur Schaumbildung neigen. Auch forschen die Wissenschaftler weiter an der Ursache für die Schaumbildung.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Produktion von Biogas ist die Bildung von Schaum ein gefürchtetes Phänomen. Denn der Schaum kann nicht nur die Gasspeicherfolie anheben und abreißen lassen, sondern auch in Gasleitungen eindringen. Das Auftreten von Schaum beobachten Anlagenbetreiber z.B. beim Einsatz von Zuckerrüben oder Grünroggen. Dabei scheint nicht nur der Rohstoff selbst, sondern auch eine Wechselwirkung von Gärsubstrat im Fermenter mit dem dazu gegebenen Rohstoff entscheidend zu sein. Immer noch ist die genaue Ursache der Schaumbildung nicht geklärt. Ein Forschungsteam unter Leitung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) will jetzt aber Abhilfe schaffen: Die Wissenschaftler haben einen Schnelltest für Anlagenbetreiber entwickelt. Dieser sogenannte Leipziger Schaumtester soll Ausfälle und Schäden verhindern.


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Für den Test entnimmt der Anlagenbetreiber eine Probe des Gärsubstrats aus dem Fermenter. Anschließend wiegt er das zu testende Substrat in eine Testflasche ein. Die Menge richtet sich dabei nach dem Trockensubstanz-Gehalt des Substrats. Dann gibt er das Gärmaterial hinzu, verrührt die Probe und setzt die Testflasche in den Schaumtester. Das ist eine Apparatur mit Heizmanschette, die für die richtige Temperierung sorgt. Nach circa 14 Stunden liegt das Ergebnis vor: Ist Schaum sichtbar oder sind Spuren von Schaum an den Flaschenwänden zu sehen, ist der Anlagenbetreiber gewarnt. Ohne Schaumbildung in der Flasche ist auch im Fermenter nicht damit zu rechnen.


Das UFZ untersucht die Ursachen der Schaumbildung weiter. Auf Basis der Analyse von bisher erhobenen Betriebsdaten, Erfahrungen und Laboruntersuchungen kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die Schaumbildung in Biogas-Anlagen meistens auf physikochemischen Effekten basiert. Einen wichtigen Einfluss haben dabei die Beschaffenheit der Substrate, die Temperatur und die Rührintensität.

 

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