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Biokraftstoffe

Wettbewerbshüter nehmen indonesischen Biodiesel ins Visier

Die EU-Kommission ist dem Antrag des Europäischen Biodieselverbandes (EBB) gefolgt und hat auch gegen Indonesien ein Antisubventionsverfahren eingeleitet.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU-Kommission hat auch gegen Indonesien einAntisubventionsverfahren eingeleitet. Dabei wird untersucht, ob die Preise für Biodiesel unrechtmäßig niedrig sind. Mit dem Verfahren folgt die EU einem Antrag des Europäischen Biodieselverbandes (EBB).

Auch die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) sieht dringenden Handlungsbedarf für Zölle auf Importe von Palmölbiodiesel. Der Verband warnt davor, dass die in 2019 festgesetzten Importzölle durch den verstärkten Import von Palmöl zur Herstellung von Biodiesel in der Europäischen Union unterlaufen werden. In diesem Zusammenhang weist die UFOP auf die Deckelung von Palmölkraftstoffen auf Basis des Jahres 2019 und dem folgenden schrittweisen Auslaufen gemäß der Neufassung der Erneuerbare Energien Richtlinie hin, die gerade erst verabschiedet wurde.

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Immer mehr Palmöl im Biodiesel

Den Handlungsbedarf verdeutlicht die UFOP mit Hinweis auf die Absatzentwicklung von Biodiesel in Deutschland und hier insbesondere unter Hinweis auf die Rohstoffzusammensetzung. So stieg in Deutschland nach Zahlen der Bundesanstalt für Landschaft und Ernährung (BLE) der Anteil palmölbasierter Biokraftstoffe und hier insbesondere in Form von Biodiesel im Jahr 2017 auf mehr als 0,5 Mio. t an. In den Vorjahren 2015 und 2016 waren es ca. 0,3 bzw. 0,43 Mio. t. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil Rapsölmethylester (RME) von 1,3 auf 0,8 Mio. t. Folglich mussten RME und Rapsöl unter Preisdruck exportiert werden.

Die Ursache für den Preisdruck ist der globale Anstieg der Pflanzenölproduktion. Im Wirtschaftsjahr 2018/19 werden weltweit erstmals mehr als 200 Mio. t Pflanzenöl produziert, davon etwa 72,3 Mio. t Palmöl (+4,3%). Diese Überschusssituation ist Ursache für den dauerhaften Preisdruck. So ist das Preisniveau auf der Großhandelsstufe auf 465 € je Tonne Palmöl und etwa 765 € je Tonne Rapsöl gesunken. Die UFOP hinterfragt, wie bei diesen Preisen für Palmöl eine nachhaltige Produktion unter besonderer Berücksichtigung sozialer Kriterien möglich ist. Am Beispiel Palmöl werde deutlich, dass die Nachhaltigkeitszertifizierung einer verstärkt überwacht werden muss.

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