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Wind und Sonne ergänzen sich gut

Der Deutsche Wetterdienst hat ermittelt, inwiefern eine europaweite Kombination von Wind- und Solarenergie Schwankungen in der Stromproduktion ausgleichen kann. Das Ergebnis verblüfft.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Zusammenspiel von Windenergieauf See und an Land sowie der Photovoltaik lassen sich wetterbedingte Schwankungen in der Stromproduktion auf ein Minimum reduzieren. Das zeigt eine Untersuchung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Darin haben die Meteorologen ermittelt, wie stark die Stromproduktion der Wind- und Solarenergie wetterbedingt schwankt. „Unser Ergebnis ist eindeutig: Mit dem kombinierten Einsatz von Windkraft an Land und auf See, Photovoltaik und einen europäischen Stromverbund können die Risiken durch Windflauten und sonnenscheinarme Phasen deutlich reduziert werden“, betont Dr. Paul Becker, Vizepräsident des DWD, bei der jährlichen Klima- Pressekonferenz des nationalen Wetterdienstes in Berlin.


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Nur noch 0,2 Fälle mit geringer Stromproduktion im Jahr


Exemplarisch hat der DWD ausgewertet, wie oft in der Vergangenheit über einen Zeitraum von 48 Stunden in bestimmten Gebieten die mittlere Energieproduktion aus Wind und Sonne unter zehn Prozent der Nennleistung blieb. Zugrunde gelegt wurden Leistungsmerkmale heutiger Windkraftwerke und Photovoltaikanlagen. Bei Windkraftanlagen auf dem deutschen Festland trat dieser Fall im Mittel etwa 23 Mal im Jahr auf. Werden auch Offshore-Windkraftanlagen in den ausschließlichen Wirtschaftszonen Deutschlands in Nord- und Ostsee hinzugenommen, muss die Energiewirtschaft nur noch mit 13 Fällen pro Jahr rechnen. Becker betont: „Diese Verbesserung zeigt, dass die Offshore-Gebiete aus meteorologischer Sicht einen wesentlichen Beitrag zu einer zuverlässigen Stromversorgung aus erneuerbaren Energien leisten können.“


Die Kombination von Windkraft auf Land und See mit Photovoltaik ergab dann im Mittel für Deutschland noch zwei Fälle. Bei einer europaweiten Betrachtung trat der Musterfall schließlich nur noch 0,2 Mal im Jahr auf. Die Verwendung anderer Schwellenwerte bei den Erträgen oder Zeitperioden führe, so der DWD, zu ähnlichen Ergebnissen. „Im Durchschnitt ergänzen sich Wind und Sonne gut. Das stabilisiert die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien.“


Es könnten aber in Deutschland trotzdem Situationen auftreten, in denen beide Energieformen gleichzeitig nur wenig Strom einspeisen. Ein weiterer Ausbau erneuerbarer Energien erfordere deshalb zugleich Strategien, wie zum Beispiel durch Reservekraftwerke, Speicher oder großräumigen Stromaustausch die Netzstabilität garantiert werden kann.

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