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Hindu-Tempel: Landwirt leiht Kuh für Grundsteinlegung

Die Familie Leuchten, die in Meerbusch einen Milchvieh- und Pensionspferdebetrieb bewirtschaftet, durfte Mitte Juli für die Segnung des Bauplatzes des größten Hindu-Tempel Europas eine Kuh ausleihen. Steffi Leuchten berichtet: "Die 1,5 Mio. Euro für den Tempelbau rein privat aus Spenden finanziert. Der Sprecher des Kulturvereins versicherte, dass der Kuh nichts passieren würde.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Familie Leuchten, die in Meerbusch einen Milchvieh- und Pensionspferdebetrieb bewirtschaftet, durfte Mitte Juli für die Segnung des Bauplatzes des größten Hindu-Tempel Europas eine Kuh ausleihen. Steffi Leuchten berichtet:


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"Die 1,5 Mio. Euro für den Tempelbau rein privat aus Spenden finanziert. Der Sprecher des Kulturvereins versicherte, dass der Kuh nichts passieren würde. Sie sollte den Bauplatz segnen, indem sie einen Kuhfladen darauf fallen lässt und einen ordentlichen Bach pinkelt. Landwirt Heinrich Leuchten musste versprechen, dass die ausgewählte Kuh anschließend nicht mehr geschlachtet wird. Man einigte sich telefonisch und die Hindu-Gemeinde bekam eine Zusage.


Am 14. Juli um 9.00 Uhr fuhr Familie Leuchten mit Hänger und frisch gewaschener und frisierter Kuh "Shakira" auf das Gelände des Kulturvereins in Krefeld, eine Brachfläche direkt an der A57. Eine bunt und festlich gekleidete Gruppe von Tamilen empfing die Gäste freundlich. Die aufgeregte Kuh wurde ausgeladen, nochmals gewaschen und am Anhänger festgebunden.


Traditionell gekleidete Priester begannen den Gottesdienst und beteten in der Sprache Sanskrit.

Mantras wurden gesungen, Räucherstäbchen qualmten, Glöckchen klingelten und die Götter wurden um Segen und Wohlwollen gebeten. Die Kuh hatte sich inzwischen beruhigt und das mitgebrachte Futter entdeckt.



Die Kuh wurde mit Blüten berieselt, ausgiebig gesegnet und bekam ebenfalls einen roten Punkt auf ihre Stirn gemalt. Sie wurde mit einer wunderschönen Blumenkette und bunten Stoffen geschmückt. "Shakira" war unglaublich ruhig und wirkte vollkommen entrückt, fast wie hypnotisiert. Nach der Zeremonie baten die Priester um einige Tropfen Milch der "heiligen Kuh", um damit auch noch die Erde zu segnen.

Ehrfurchtsvoll berührten einige Gemeindemitglieder die Kuh.

Pflichtbewusst setzte "Shakira" noch einige Minuten später ihren Haufen und Bach auf das zukünftige Tempelgelände.


Die Leitung des Kulturvereins bedankte sich nach Abschluss des Gottesdienstes herzlich bei Landwirt Leuchten und dem Architekten des Projektes und lud anschließend zum Essen mit der Gemeinde.

Es gab Basmati Reis mit verschiedenen, schmackhaften Curry-Saucen (Achtung scharf!!).



Nach 3,5 Stunden traten Kuh und Meerbuscher Familie die Heimreise an. Die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Hindu-Gemeinde in Krefeld, das Eintauchen in eine völlig andere Kultur, und die Naturverbundenheit der Religion des Hinduismus hatte die Gäste überwältigt.



"Shakira" wird noch mindestens zwei weitere Termine in ihrer Funktion als "Heilige Kuh" wahrnehmen:

Bei Beginn der Bauarbeiten und bei Fertigstellung des Tempels wird sie vor Ort zugegen sein!

Und Familie Leuchten ist sehr stolz, denn im Stall steht jetzt eine "Heilige Kuh"! (ad)


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