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Brasilianische Geflügelbranche wirbt mit höheren Qualitätsstandards für Export

Brasilien will mehr Geflügelfleisch in die EU exportieren. Der dortige Geflügelverband weiß aber um die Ansprüche und Vorgaben der EU an Tierwohl, Hygiene und Lebensmittelsicherheit. Eine Qualitätsoffensive soll die Quoten erhöhen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach wie vor ist Brasi­lien der größte Geflü­gelfleischexporteur weltweit. Brasiliani­sche Geflügelprodukte werden in mehr als 160 Länder exportiert. 2018 führte das süd­amerikanische Land 4,1 Millionen Tonnen Geflügelfleisch im Wert von 6,5 Milliarden US-Dollar aus.

Auch nach Europa kamen Exporte. Laut der brasilianischen Vereinigung für Tierisches Protein (ABPA) könnten die EU-Staaten ihren Eigenbedarf an Geflügelprodukten nicht selbst decken. Dabei gelten strikte Exportquoten.

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Der Verband ABPA macht in diesem Zusammenhang auf „erhebliche Investitionen“ aufmerksam, um die Qualitäts­standards anzuheben. Man sehe sich der Einführung strengster internationaler Qualitätsstandards verpflichtet, heißt es in einer Pressemitteilung. In einem ersten Schritt führte die ABPA eine gründliche Analyse an den Standorten der Geflügelfleisch-Branche durch. Dabei wurden so­wohl Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit (Energiemanagement und Transport) als auch Tiergesundheit und Tierwohl berücksichtigt.

Ergebnisse der durchgeführten Standort-Analysen

Die ABPA stellte fest, dass die Tiere zumeist in optimal temperierten Ställen mit viel Tageslicht aufgezogen werden, genug Bewegungs­freiheit haben und nährstoffreiches Futter erhalten. Des Weiteren be­obachtete die Vereinigung, dass die Zuchtbetriebe solide Biosicher­heitsmaßnahmen eingeführt haben und sowohl veterinärdienstlich als auch technisch gut unterstützt werden.

Gefüttert wird das Geflügel mit Soja und Mais. Beides wird zumeist in der Nähe der Geflügelhöfe angebaut.

Die Betriebe arbeiten laut dem Verband nach HACCP-Protokollen. Mit internen Kontrol­len, die mehrmals im Jahr überprüft werden, stelle man sicher, dass das vermarktete Geflügel eine sehr hohe Qualität aufweist, lückenlos rückverfolgt werden kann und den Standards der Europäischen Union entspricht.

Wissenschaftlicher Ausschuss soll Branche bewerten

Die ABPA hat nach eigener Aussage einen Plan erstellt, dessen nächste Phase darin besteht, einen beratenden wissenschaftlichen Ausschuss einzusetzen. Ihm sollen drei unabhängige Experten aus der Europäischen Union und ein Brasilianer angehören.

Der Ausschuss wird sich aus Fachleuten verschiedener Sektoren wie Lebensmittelsicherheit (mit Schwerpunkt Qualität und Rückverfolgbar­keit), Umwelt, Tiergesundheit und Tierwohl zusammensetzen. Auch wenn diese Initiative vom Branchenverband ABPA ausgeht, soll der Ausschuss die brasilianische Geflügelbranche als unabhängige Stimme bewerten.

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