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Rewe will nicht auf niederländische Eier verzichten

Niederländische Medien hatten berichtet, Aldi Süd und Rewe wollten den Bezug von Konsumeiern spätestens ab 2020 auf deutsche Vermarktungsketten beschränken und damit niederländische Ware ausschließen. Das stimmt so nicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Rewe Group hat einen Bericht der niederländischen Tageszeitung „Dagblad van het Noorden“ dementiert, demzufolge deutsche Lebensmitteleinzelhandelsketten den Bezug von Konsumeiern spätestens ab 2020 auf hiesige Vermarktungsketten beschränken und damit niederländische Ware ausschließen wollen. Das Dagblad hatte hier neben Rewe auch Aldi Süd genannt.

Wie Rewe erläuterte, ist es allerdings wegen der „dezentralen Strukturen und regional unterschiedlicher Sortimente möglich, dass in vereinzelten Märkten ausschließlich deutsche Eier zu finden sind.“ Sowohl bei Rewe als auch bei Penny seien Eier aus den Niederlanden aber ein Bestandteil des Sortiments, hieß es.

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Dagegen bestätigte Aldi Süd am selben Tag, „perspektivisch“ den Bedarf seiner Kunden größtmöglich mit Eiern deutscher Herkunft abdecken zu wollen. „Im Sinne unserer Sortimentspolitik achten wir darauf, dass wir vor allem Produkte anbieten, die möglichst viele Verbraucher überzeugen und entsprechend nachgefragt werden“, erklärte der Konzern. Für die Kunden spiele das Kriterium Regionalität eine wichtige Rolle. Deshalb würden zurzeit grundsätzlich Eier deutschen Ursprungs bevorzugt. „Zur Abdeckung von saisonalen oder jahreszeitbedingten Spitzen akzeptieren wir in Absprache mit unseren Lieferanten auch weiterhin Eier aus den Niederlanden“, stellte Aldi Süd klar.

Die Präsidentin des Verbandes der niederländischen Geflügelhalter (NVP), Hennie de Haan, hatte in der vorvergangenen Woche gegenüber dem „Dagblad van het Noorden“ erklärt, dass der deutsche Einzelhandel schon seit geraumer Zeit versuche, sich mit dem Angebot von Lebensmitteln aus der eigenen Region und dem Inland zu profilieren. Allerdings reiche Deutschlands Eiererzeugung bei Weitem nicht aus, um die heimische Nachfrage zu decken. Deshalb müsse auch weiterhin auf Importware zurückgegriffen werden.

Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) lag der bundesdeutsche Selbstversorgungsgrad bei Konsumeiern im vergangenen Jahr nur bei 71 %. Dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zufolge hat die Bundesrepublik im Jahr 2017 insgesamt 4,613 Milliarden Eier aus den Niederlanden importiert.

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